Varoufakis war der Rammbock

Griechenland Premier Alexis Tsipras glaubt, dass sein Land die schwerste Zeit hinter sich hat. Auf dem Weg zu mehr Normalität braucht er den Ex-Finanzminister nicht mehr
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2017

Wir können nun mit Sicherheit sagen, dass die Wirtschaft sich im Aufwind befindet“, sagt Griechenlands Premier Alexis Tsipras. Er sitzt zu einem ausführlichen Interview in seinem Büro. „Langsam, langsam wird das geschehen, was niemand für möglich gehalten hat.“ Tsipras ist zweieinhalb Jahre im Amt. War er zu Beginn eher ein atypischer Regierungschef, so ist der Ex- Aktivist des KP-Jugendverbands heute der dienstälteste Premier seit Beginn der Krise vor acht Jahren. Doch dafür musste er einen hohen Preis bezahlen. Die zum Teil harsche Kritik habe ihm zugesetzt. „Als ich das Amt antrat, hatte ich keinerlei Erfahrung oder Gefühl dafür, wie groß die alltäglichen Probleme sein würden“, sagt er. „Ich