Verschollener Ruhm

Dubai-Crash Die De-Facto-Insolvenz von "Dubai World" zeigt, dass manche Folgen der ­Immobilienkrise erst jetzt sichtbar werden und die Finanzmärkte nicht zur Ruhe kommen
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Während der Wandel Islands von einer Fischerei-Nation zum Finanz-Marktplatz – und wieder zurück – zum Symbol für die extremen konjunkturellen Berg- und Talfahrten des vergangenen Jahrzehnts wurde, trieb im Nahost-Emirat ­Dubai die globale Immobilienblase die schillerndsten Blüten. Da ihnen die Ölressourcen der meisten Nachbarn fehlen, ersannen die Machthaber des Stadtstaates einen vermessenen Plan, die Wüstenstadt in einen glamourösen Spielplatz für Reiche zu verwandeln. Sie wurden dabei von westlichen Investoren enthusiastisch unterstützt. Nun, da die staatseigene Investmentgesellschaft Dubai World, die für viele extravagante Projekte verantwortlich zeichnet, überschuldet ist, muss der Weltfinanzmarkt zur Kenntnis neh