Vier für Manila

Philippinen Was haben ein Ex-Schauspieler, ein Ex-Boxer, der Sohn eines Diktators und eine oppositionelle Politikerin gemeinsam? Sie alle wollen Nachfolger von Präsident Rodrigo Duterte werden. Ihre Biografien könnten kaum unterschiedlicher sein
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 46/2021
Sie kandidieren: Ferdinand Marcos Junior (re. o.), Isko Moreno (li. o.), Manny Pacquiao (re. u.), Leni Robredo (li. u.)
Sie kandidieren: Ferdinand Marcos Junior (re. o.), Isko Moreno (li. o.), Manny Pacquiao (re. u.), Leni Robredo (li. u.)

Illustration: der Freitag, Material: Getty Images, Imago

Noch ist es nicht soweit, dass 60 Millionen Filipinos an der Wahlurne gerufen sind, um darüber zu befinden, wer den populistischen Staatschef Rodrigo Duterte ablöst. Dessen sechsjährige Amtszeit geht unwiderruflich zu Ende, über seinen Nachfolger abgestimmt wird im Mai 2022. Vorentscheidungen jedoch fallen bereits jetzt und zu einem kritischen Zeitpunkt. Die Philippinen erlebten im September einen der schlimmsten Covid-19-Ausbrüche in Südostasien. Der Nationale Gesundheitsdienst verfügt über Impfdosen für lediglich ein knappes Viertel der Bevölkerung. Nicht nur deshalb steht für Duterte viel auf dem Spiel. Im Oktober kündigte der Internationale Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag eine Untersuchung seines „Krieges gegen die Dr