Von Frauen, die arbeiten

Textilindustrie Ivanka Trump lässt ihre Mode in Indonesien nähen. Die Angestellten können davon kaum leben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2017
„Ich würde mir für meine Work-Life-Balance wünschen, meine Kinder öfter als einmal im Monat zu sehen“, sagt Alia
„Ich würde mir für meine Work-Life-Balance wünschen, meine Kinder öfter als einmal im Monat zu sehen“, sagt Alia

Foto: Jude Domski/Wireimages/Getty Images

Alia ist der Fleiß in Person. Sie hat immer wieder in Fabriken gearbeitet, seit sie die Schule verlassen musste, weil sie ihr erstes Kind erwartete. So kam die mittlerweile zweifache Mutter auch zu ihrem jetzigen Job als Näherin für Marken wie die der Tochter des US-Präsidenten, Ivanka Trump – in der Kleiderfabrik PT Buma in Subang in Indonesiens Provinz West-Java.

Seit sie mit ihrem Mann Ahmad verheiratet ist, hat immer mindestens einer von ihnen gearbeitet und trotzdem sei nicht daran zu denken, dass sie in der Lage seien, ihre Schulden abzubezahlen. Stattdessen kann sie nach jahrelanger Arbeit bei PT Buma nichts weiter vorweisen als zwei Zimmer in einer staubigen Pension, für die sie 30 US-Dollar Miete im Monat bezahlen. Die Räume sind mit Dutzenden Fo