Vorhand Gottes

Porträt Serena Williams hat mehr Geld im Tennis gewonnen als alle anderen Spielerinnen. Ist ihr doch egal: Sie fühlt sich gesegnet und dazu berufen, Bedürftigen zu helfen
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Als die ehemalige Tennisspielerin Billie Jean King vor kurzem vom Time-Magazin nach ihrem größten zeitgenössischen Helden gefragt wurde, nannte sie Serena Williams, „eine der wenigen Champions, die die Gesellschaft über den Sport hinaus beeinflusst“ hätten. Jeder, so King, wisse, dass sie ihren Besitz (rekordverdächtige 30 Millionen Dollar an Preisgeldern plus etliche Millionen aus ihrem Geschäft mit Designer-Kleidung) mit Notleidenden und Bedürftigen teile.

Und in der Tat macht die mittlerweile 28-jährige Williams zunehmend den Eindruck, als träten für sie Berühmtheit und Reichtum in ihrer Bedeutung immer mehr zurück. Als habe sie eine größere Mission: Vor zwei Jahren gründete sie eine Schule in Mat