Was bleibt, stiften die Hörbücher

Hörbuch Lyrik will gehört werden, aber als Audiobooks können sie eine Qual sein. Um so schöner wirken die wenigen Wohlklänge, Philip Larkin ist so eine Ausnahme
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Ich stehe Hörbüchern mit gemischten Gefühlen gegenüber. Wenn sie gut sind, also nicht gekürzt wurden und von einem Autoren gelesen werden, der sich aufs Vorlesen versteht (John Le Careé kommt einem in den Sinn), dann können sie pure Magie sein und uns tatsächlich eine Ahnung davon verschaffen, was den Autoren bewegt. Schlecht vorgetragen – von einem arbeitslosen Schauspieler vielleicht – oder schlecht gekürzt, erweisen sie ihren literarischen Vorlagen allerdings keinen Gefallen. Und wer ans Selberlesen gewöhnt ist, muss beim Hörbuch auch noch einen Autonomieverlust hinnehmen: In den Seiten eines Buches lässt sich doch erheblich besser springen als in Tonaufnahmen.

Aber natürlich weiß auch ich, wie wertvoll H