Weiträumiges Umfliegen

Iran Ein Ende des Atomvertrages würde auch dem Tourismus schaden. Dessen Boom war dem theokratischen Establishment eher suspekt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 20/2018
Eigentlich für Reisende erbaut, könnte diese Karawanserei im Norden Irans bald wieder ohne Besucher sein
Eigentlich für Reisende erbaut, könnte diese Karawanserei im Norden Irans bald wieder ohne Besucher sein

Foto: imago/Xinhua

Dank glänzender Moscheen, antiker Ruinen und – ob man es glaubt oder nicht – etlicher Ski-Domänen hat der iranische Fremdenverkehr nach dem Atomabkommen von 2015 einen außergewöhnlichen Aufschwung erlebt. Touristen strömen ins Land, um atemberaubende Gegenden und kulturelle Schätze zu entdecken, die westlichen Augen seit der Islamischen Revolution von 1979 weitgehend verborgen blieben. 22 UNESCO-Welterbe-Stätten sind zu besichtigen. Wer kommt, findet die Lebenshaltungskosten relativ günstig. Donald Trumps Entschluss, vor Wochenfrist den Nuklearvertrag zu canceln, schürt nun die Sorge, dass der Zustrom aus dem Ausland in die einstige Bedeutungslosigkeit zurückfallen wird.

„Nach Barjam (Anm.: persisches Akronym für das A