Wer mit Kanonen schießt, trifft mehr als Spatzen

Pakistan Die Kämpfe ­zwischen Armee und Taliban in der Nordwestregion haben Hunderttausende in die Flucht getrieben. Viele retten sich zu Verwandten, doch die Lage spitzt sich zu
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Zwei Autostunden vom Stadtkern Islamabads mit seinen begrünten Alleen, gepflegten Parks und gehobenen Restaurants entfernt markiert eine zerklüftete Bergkette in der Nordwest-Grenzprovinz die Front zwischen Pakistans Armee und den Taliban. Unterhalb dieses Höhenzuges ergießt sich eine Flut von Flüchtlingen aus der immer wieder von Artillerieeinschlägen aufgeschreckten Buner-Region. Fast jeder, der ein Refugium sucht, ist ein Kronzeuge für Blutvergießen und Zerstörung, Angst und Vertreibung. Viele sind empört über die pakistanischen Soldaten, die Häuser und Straßen beschießen, die Zivilisten umbringen, die einfach keine Rücksicht kennen. „Nachts wurden wir von schwerer Artillerie beschossen, tagsüber aus H