Wer wird schon gerne Millionär?

Lebensweisen Geld besitzen macht nicht glücklich, Geld verschenken aber schon. Nicht wenige Superreiche entscheiden sich deshalb lieber freiwillig für die Armut
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Karl Rabeder war auf Hawaii, als ihn die Erkenntnis traf. All der Luxus war sinnlos. Schlimmer noch, sein ganzes Leben war sinnlos geworden. Ihn ekelte vor seinem Reichtum und den Leuten, mit denen er sich umgab – er musste all das loswerden, sagt er: „1998 war das. Wir wollten den perfekten Urlaub: Fünf-Sterne-Hotels, Helikopterflüge, alles, was dazu gehört. Doch dann begann sich dieses Leben unwirklich anzufühlen, als wären wir Schauspieler, in deren Rollenanweisung steht, sie sollten glücklich sein.“

Rabeder, heute 48, hatte Mathematik und Physik studiert und dann Deko-Firlefanz entwickelt – Flaschen, in denen Kerzen stehen, künstliche Blumen, das ganze Programm. Er gründete eine Firma, bald konnte er 400 Teilzeitkräfte