Wir sind dann mal da

Syrien Plötzlich wollen die USA wieder mitmischen und über das Nachkriegsregime entscheiden. Dabei gestört werden sie von der Türkei
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2018
Welchen Sinn die Zerstörung gehabt haben soll, wird anderswo entschieden: syrischer DKS-Kämpfer in Rakka
Welchen Sinn die Zerstörung gehabt haben soll, wird anderswo entschieden: syrischer DKS-Kämpfer in Rakka

Foto: Bulent Kilic/AFP/Getty Images

Zuletzt hatte es den Anschein, als wollten sich die USA auf einen defensiven Part in Syrien beschränken, zwar weiter Einfluss auf die Nachkriegsordnung nehmen, dazu aber kein überbordendes militärisches Engagement riskieren. Donald Trump hatte das Bürgerkriegsland als „Treibsand“ tituliert, den man nicht brauche. Doch fiel auf, dass weder Außenminister Tillerson noch Verteidigungsminister Mattis diese Sicht je geteilt haben. Sie ließen keinen Zweifel daran, nach Kräften verhindern zu wollen, dass der Iran einen breiten Landkorridor von seinem eigenen Territorium über den Irak durch Syrien bis in den Libanon und damit hin zur Mittelmeerküste kontrolliert. Dabei wollte man sich auch auf die weitgehend aus Kurdenmilizen rekrutierten und