„Wir sind kein Trend“

Modelle Statt den binären Geschlechterrollen zu entsprechen, verstehen einige junge Leute ihre Gender-Identität als fließend
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 01/2017

An manchen Tagen fühlt sich Daniela Esquivel Asturias, 21, morgens beim Aufwachen weiblich, zieht ein Kleid an und trägt Lippenstift auf. An anderen Tagen empfindet sie/er sich als viel maskuliner und hat nicht die geringste Lust auf Make-up, Strumpfhosen oder Schmuck. „Ich würde mich in einem männlichen Körper genauso wohl fühlen wie in einem weiblichen. Meine männliche Persönlichkeit ist kontaktfreudiger als meine weibliche. Ich habe maskuline und feminine Energien und an manchen Tagen eine Mischung aus beidem“, erzählt Asturias.

Asturias studiert in Costa Rica und ist Gender-fluid, identifiziert sich also nicht mit einem der beiden sozialen Geschlechter, sondern wechselt zwischen diesen hin und her. Manchmal fühlt sie/er sich