Worte zu Gewehrkugeln

Medienprozess In Istanbul müssen sich seit Montag kurdische Journalisten wegen verschiedener Terrorismusvorwürfe vor Gericht verantworten
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Kurdische Frauen mit Fotos von inhaftierten Journalisten in Istanbul
Kurdische Frauen mit Fotos von inhaftierten Journalisten in Istanbul

Foto: Bulent Kilic/AFP/Getty Images

In der Türkei hat am Montag der bislang größte Medienprozess in der Geschichte des Landes begonnen. Menschenrechtler sehen dahinter einen Versuch der Regierung, die Presse einzuschüchtern und pro-kurdische Aktivisten abzustrafen.

Insgesamt 44 kurdische Journalisten müssen sich seit Montag wegen verschiedener Terrorismusvorwürfe in Istanbul vor Gericht verantworten. Unter anderem werden sie beschuldigt, die KCK (Union der Gemeinschaften Kurdistans) unterstützt zu haben – eine illegale pankurdische Bewegung, der auch die militante kurdische Arbeiterpartei PKK angehört. 36 der angeklagten Journalisten befinden sich bereits seit Dezember vergangenen Jahres in Untersuchungshaft.

Die Anhörung wurde durch den Versuch der Angeklagten verzögert,