Zeit zum Aufräumen

Fifa-Fiasko Gut, dass nun die Staatsanwaltschaft ermittelt. Doch das Ziel muss eine demokratische Reform der Fifa und der kontinentalen und nationalen Fußballverbände sein
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Unschuld vom Lande: Sepp Blatter
Unschuld vom Lande: Sepp Blatter

Foto: Michael Buholzer/AFP/Getty Images

In der Komödie, im Fußball und in der Politik gilt: Timing ist alles. Und bei den jüngsten Ereignissen in Zürich treffen diese drei Bereiche punktgenau zusammen. Zwei Tage vor dem Fifa-Jahreskongress und der höchst umstrittenen Präsidentenwahl taten die Schweizer Bundesanwaltschaft und ihr US-Pendant im östlichen Distrikt New Yorks endlich das, was weite Teile der Fußballwelt seit langem ersehnen: Sie leiteten Verfahren ein wegen Bestechung, Korruption und Geldwäsche, und zwar sowohl, was den Weltfußball allgemein betrifft, als auch speziell bei der Vergabe der WM 2018 und 2022 nach Russland und Katar.

Das kann nur gut werden. Es wird viele Fragen geben, dazu, wer was getan, was gewusst und was bekommen hat. Aber so wichtig, peinlich und emp