Zu Besuch in Allahs Bistro

Syrien Auf einen Kaffee mit Dschihadisten – der amerikanische Luftschlag wurde abgesagt, aber die Koalition der Assad-Gegner bröckelt weiter
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 39/2013
Jetzt erst mal ein Pfeifchen: Syrische Rebellen in Aleppo bei der Pause
Jetzt erst mal ein Pfeifchen: Syrische Rebellen in Aleppo bei der Pause

Foto: Hamid Khatib/ Reuters

Als Barack Obama ankündigte, er werde Präsident Assad angreifen, wussten Tausende Dschihadisten in Nordsyrien genau, was sie zu tun hatten: Sie versteckten schwere Waffen, evakuierten ihre Camps und tauchten selbst unter – auf Farmen, in Fabriken und überall, wo man sie aufnahm. „Wir haben unsere Lektion aus dem Irak gelernt“, sagt Abu Ismail, Anführer der Gruppe Islamistischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS). „Der Irak-Krieg hat uns zu besseren Kämpfern gemacht.“ Während die nicht-dschihadistischen Rebellen einen US-Angriff herbeigesehnt hatten, sah das für die Gotteskrieger unter den Aufständischen naturgemäß anders aus.

Für sie ist der Feind ihres Feindes nicht notwendigerweise ein Freund. Die Basis d