Zu extrem für al-Qaida

Dschihad Die Kämpfer der Organisation „Islamischer Staat im Irak und in der Levante“ (ISIL) sind noch gnadenloser als andere Gotteskrieger
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2014
Wie sich die ISIL gern selbst inszeniert: Foto von einer islamistischen Webseite
Wie sich die ISIL gern selbst inszeniert: Foto von einer islamistischen Webseite

Foto: Welayat Salahuddin/AFP/Getty Images

Die von dem irakischen Sunniten Abu Bakr al-Baghdadi geführte ISIL war ursprünglich ein Al-Qaida-Ableger, hatte seine Zellen nördlich sowie westlich von Bagdad und nannte sich „Islamischer Staat im Irak (ISI)". Als der syrische Bürgerkrieg immer unbarmherziger geführt wurde, beteiligte sich die Gruppe dort zunächst nur indirekt, indem das ISI-Mitglied Abu Mohammed al-Jawlani im August 2011 die Jabhat al-Nusra gründete. Bald jedoch avancierte diese Al-Nusra-Front zur wichtigsten fundamentalistischen Gruppe auf dem syrischen Schlachtfeld, und Jawlani erhielt Geld und Unterstützung von der ISI und Baghdadi. Dadurch bestärkt, versuchte er intensiv, Einfluss auf die immer mächtiger werdende Jabhat al-Nusra zu gewinnen, indem er nun auch di