Zweikampf in Ostafrika

Kenia Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen beginnt in Kenia die Abstimmung über eine neue Verfassung, die die Rechte des Präsidenten und der Landbesitzer beschneidet
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Einer ist 78 Jahre alt und versucht verzweifelt, sein Vermächtnis zu retten. Der andere ist 85 und hat nichts mehr zu verlieren. In den vergangenen Wochen haben Kenias Präsident Mwai Kibaki und sein Vorgänger Daniel Arap Moi im Kampf für bzw. gegen eine historische neue Verfassung eine Energie an den Tag gelegt, die man ihnen in ihrem Alter gar nicht mehr zugetraut hätte.

Heute stimmen über 12 Millionen Kenianer in einem Referendum über die Gesetzesvorschläge ab, deren Annahme eine neue Epoche in der Geschichte des Landes einläuten könnte. Das Referendum wird unter strengen Sicherheitsvorkehrungen abgehalten, um ein Blutvergießen wie bei den von Betrugsvorwürfen überschatteten Parlamentswahlen im Jahr 2007 zu vermeiden, die Ki