Die sozialen Folgen der Corona-Krise

Krise Die Corona-Krise hat die ganze Welt seit Anfang des Jahres im Griff. Viele Menschen, besonders ältere, fielen der Pandemie, die auf allen Kontinenten wütet, zum Opfer.

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Für die westliche Welt eine neue Situation, mit der man erst lernen muss, zurechtzukommen. Nun wird bereits darüber diskutiert, dass neben den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Problemen, sich noch sehr viel mehr soziale Probleme auftun werden. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie treffen viele Menschen hart, wobei jedoch ein Ungleichgewicht besteht: Aus gesundheitlicher Perspektive sind die alten Menschen stärker davon betroffen, weil sie eher der Risikogruppe angehören, die schwer erkranken kann. Ältere Menschen leiden mehr als jüngere an Vorerkrankungen, die in Kombination mit Corona tödlich sein können. Der Kontakt mit den Familienangehörigen oder lieben alten Freunden wird daher limitiert und beschränkt, was sich negativ auf die psychische Stabilität der Älteren auswirkt.

Es wirkt jedoch noch ein weiterer sozialer Unterschied: Menschen mit wenig Ausbildung und niedrigem Bildungsniveau führen öfter Berufe, aus, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken und ebenso Vorerkrankungen in jüngerem Alter bewirken, was sie auch zur Risikogruppe macht. Die Psyche leidet nicht nur bei den älteren Menschen, es gibt sehr viele Menschen, die psychisch labil sind und in psychischen Einrichtungen behandelt werden und nun auf sich alleine gestellt sind. Das kann bei Angststörungen und Depression fatal sein. Obdachlose kämpfen teilweise mit gesundheitlichen und /oder psychischen Krankheiten, was sie auch in Gefahr bringt. Wichtig ist es hier, mit unterstützenden Maßnahmen Hilfe anzubieten. Dazu gehört auch die Digitalisierung, um ebenso in Krisensituationen soziale Kontakte aufrechtzuerhalten.

Da die Schulen geschlossen wurden und die Kinder mittels Online-Unterricht beschult werden, sind vor allem die Eltern in der Pflicht. Die Mütter, die teilweise zuhause bleiben müssen, um die Aufsicht für kleine Kinder zu übernehmen, oder die Väter. Eltern mit höherer Ausbildung tun sich leichter, die Kinder in Bezug auf Schule zu unterstützen, als Eltern, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind oder nur einen geringen Bildungsabschluss aufweisen. Die Wohnumgebung kann sich als Störfaktor für konzentriertes Lernen herausstellen, wenn die Wohnverhältnisse eng sind. Die Wirtschaft könnte in Zukunft, bevorzugt Frauen ohne Kinder einstellen, weil sie keine Betreuungspflichten zu erledigen haben.

Nun versucht der Staat wirtschaftliche Turbulenzen aufgrund der Corona-Krise abzufedern, ob dies tatsächlich gelingt, ist noch ungewiss, da die Dauer der Krise noch nicht absehbar ist. Zahlreiche Hilfspakete sind geschnürt, Kurzarbeit und starke Stützen für die Bereiche der Wirtschaft, die es am stärksten erwischt hat, wie die Gastronomie/Hotellerie und die Veranstaltungsbranche, verabschiedet. Sie sind notwendig, es steht jedoch in den Sternen, wie lange das wirklich alles möglich ist. In der Krise zeigt sich deutlich, dass es systemrelevante Berufe aus dem Gesundheitsbereich und vor allem dem Lebensmittelhandel gibt. Hier bedarf es einer Aufwertung, die sich in der Entlohnung widerspiegeln sollte. Immerhin halten diese Menschen für das Wohl aller ihren Kopf hin und funktionieren.

In der Krise zeigt sich deutlich, dass es systemrelevante Berufe aus dem Gesundheitsbereich und vor allem dem Lebensmittelhandel gibt. Hier bedarf es einer Aufwertung, die sich in der Entlohnung widerspiegeln sollte. Immerhin halten diese Menschen für das Wohl aller ihren Kopf hin und funktionieren. Jede Krise stellt auch eine Chance dar, vielleicht schafft es die Menschheit, sich als Einzelner zurückzunehmen und zum Wohle der Allgemeinheit zu agieren. Ein weiterer Schritt ist die Digitalisierung zu vermenschlichen, damit der soziale Kontakt zu älteren Personen oder labilen Menschen aufrecht bleibt und sie nicht vereinsamen. Die Freizeitgestaltung wird sich allerdings kaum ändern laut Experten. Allerdings wird angenommen das die Freizeitgestaltung über das Internet davon profitieren wird, dazu gehört z.B Online Gaming aber auch Online Glücksspiel. Wirtschaftlich werden Einbußen zu erwarten sein, womöglich ebenso Verschiebungen. Schön und gesellschaftlich notwendig ist eine Aufwertung der Berufsgruppen, die für uns alle in der Krise da sind. Aber nach jeder Krise geht es wieder aufwärts. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Thilo S. Pape

Ich grüße euch aus dem beschaulichen Brunnthal (bei München), schreibe enthusiastisch seit 6 Jahren auf meinem Blog über Politik, Kultur und Reisen..

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