PEGIDA

Ein Wintergedicht Ansatz einer Kritik

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Was wälzt sich so spät,

bei Nacht und bei Wind,

durch Dresden querbeet?

Pegida, das wütende Kind!

Das Fremde, so ruft es laut aus,

macht Angst mir, wer soll's finanzieren,

mein Herrgott, oh Schreck und oh Graus,

wenn alle zu uns immigrieren?

Und meine Kultur,

die Kirche, mein Glauben,

was wird damit nur,

wird Islam es rauben?

Nun sei doch vernünftig,

Pegida, Du Racker,

s'gibt Nahrung auch künftig,

auf Deutschland's Acker.

Ich kann aber nicht,

vernünftig sein,

denn bei allzu viel Licht,

bringt Sehen mir Pein.

Wer wäre ich denn,

im Rad dieser Welt,

trotz manchem Gerenne,

kein Wissen, kein Einfluss, kein Geld?

Nein, Du hast leicht sagen,

bist groß, kannst wachsen und schenken.

Ich muss den Minderwert tragen,

den will ich ablenken.

Der Islam, mein Kind,

ist nicht das Problem.

Die Asylanten, sie sind,

nicht viele, zudem.

Sind Menschen wie ich,

wie Du und wie der,

frage Dich ehrlich,

was macht Dich zu mehr?

Zu wachsen heißt sehen,

die Welt wird vernetzter.

Wer will kann verstehen,

heut erster, bald letzter.

Den Sinn Deiner Wut,

kannst Du ihr nur geben.

Tät ich's, wär's nicht gut,

es ist doch Dein Leben.

Doch denk dran, ich bitte,

noch wirken die Triebe,

in Führung und Mitte,

die suchen nicht Wahrheit noch Liebe.

Sie wollen nicht Licht,

sie wollen Gewalt.

sie suchen sich Opfer,

sind herzlos und kalt.

Pegida, die Realität,

soll niemand verkennen.

Es ist nicht zu spät,

sie klar zu benennen.

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