Boris von Heesen im Gespräch: „Männer sind viel teurer als Frauen“

Interview Saufen, Prügeln, Wirtschaftskriminalität: Boris von Heesen hat die „Kosten des Patriarchats“ ausgerechnet und kommt auf 63 Milliarden Euro im Jahr – in Deutschland. Ein Gespräch über toxische Männlichkeit und ihre Folgen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 30/2022
Männer kosten: Der Ökonom Boris von Heesen kennt den „hohen Preis des Patriarchats“
Männer kosten: Der Ökonom Boris von Heesen kennt den „hohen Preis des Patriarchats“

Foto: H. Armstrong Roberts/Getty Images

Saufen, Prügeln nach dem Fußball, Wirtschaftskriminalität: Meist sind es Männer, die die unnötigen Mehrkosten einer Gesellschaft in die Höhe treiben. Boris von Heesen hat den genauen Betrag für sein Buch Was Männer kosten recherchiert: Er kommt auf über 63 Milliarden Euro pro Jahr, die Deutschland jedes Jahr mehr für die Herrenwelt ausgeben muss. Warum er den Begriff „toxische Männlichkeit“ trotzdem kritisch sieht? Und was Politik und Justiz tun können, um diesen „Gender Gap“ zu schließen? All das erklärt der Wirtschaftswissenschafter im Gespräch mit dem Freitag.

der Freitag: Herr von Heesen, warum haben Sie ausgerechnet, „was Männer kosten“? S0 lautet ja der Titel Ihres Buche