Magnus Hirschfeld: Ein Pionier der Sexualwissenschaften

Wissenschaft Gegen alle Widerstände: Das Buch „Der Liebe und dem Leid“ von Reiner Herrn zeigt auf, wie wegweisend die Forschung des Sexualforschers Magnus Hirschfeld schon in den 1920er Jahren war
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 28/2022
Der Arzt und Sexualforscher Magnus Hirschfeld (rechts) mit einem Mitarbeiter
Der Arzt und Sexualforscher Magnus Hirschfeld (rechts) mit einem Mitarbeiter

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Mit dem neuen „Selbstbestimmungsgesetz“ will die Ampelkoalition die Rechte von Transpersonen verbessern (der Freitag 26/2022). Dazu beigetragen haben die Queer-Debatten zur Vielfalt sexueller Orientierungen in den vergangenen Jahrzehnten. Vorweggenommen hat solche Denkansätze früh der Arzt Magnus Hirschfeld. Schon vor dem Ersten Weltkrieg, noch im Deutschen Kaiserreich, entwickelte er seine „Theorie der sexuellen Zwischenstufen“. Nach der Etablierung der Weimarer Republik gründete er 1919 in Berlin das Institut für Sexualwissenschaft.

Rainer Herrn erzählt die Geschichte dieser wegweisenden Einrichtung. Der Autor arbeitet als Medizinhistoriker mit den Schwerpunkten Psychiatrie sowie geschlechtliche und sexuelle Minderheiten an der Charité