Sie waren bereits tot

Bataclan Fred Dewilde hat das Massaker von 2015 im Pariser Musikclub überlebt. Sein Comic zeigt Bilder des Grauens, es ist sein Befreiungsschlag
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2017
Der Feingeist fühlt sich augenblicklich an Dürer erinnert
Der Feingeist fühlt sich augenblicklich an Dürer erinnert

Abbildungen aus dem besprochenen Buch

Der Horror kommt ohne Vorwarnung, als eineinhalbtausend Fans der Rockband Eagles of Death Metal im Pariser Musikclub Bataclan ausgelassen feiern. Plötzlich Schüsse, Schreie, Panik. Die Menschen versuchen, der Gefahr zu entkommen, stolpern über erste Opfer oder laufen sich gegenseitig über den Haufen. Fred Dewilde – so das Pseudonym des Zeichners von Mon Bataclan (Mein Bataclan) – will einer am Boden liegenden Frau aufhelfen. Als er begreift, dass sie sich nicht bewegen kann, ist es zu spät, selbst noch zu fliehen. Zwei Stunden lang harrt er neben Élisa auf dem Boden aus und bangt mit ihr ums Leben.

Chaos aus Blut und Horror

Das, was in den zwei Stunden geschieht, wird hier in düsteren Schwarz-Weiß-Bildern festgehalten. Und auch im Comic kom