„Im Spiegelsaal“ von Liv Strömquist: Zu alt, zu dick, zu klein?

Feminismus Schönheitswahn und Körperkult, Fuckability und fiese Blicke. Liv Strömquist attackiert in ihrem neuen Comic die Körpernormen des Alltags
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2021
Die Zeichnerin Liv Strömquist
Die Zeichnerin Liv Strömquist

Foto: Emil Malmborg

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Welches Kind kennt sie nicht, die Frage der bösen Königin in „Schneewittchen“? Das Märchen soll Kinder lehren, wohin Eitelkeit führen kann. Man könnte es aber auch anders lesen: Mit ihm werden Kinder von klein auf darauf getrimmt, Schönheit als lieb und teuer zu begreifen. Kritisiert wird diese Denkweise von Liv Strömquist, ihres Zeichens Comiczeichnerin und Podcasterin, die sich in den vergangenen Jahren einen Namen als Feministin gemacht hat. Margarete Stokowski gehört zu den bekennenden Strömquist-Fans, das Missy Magazine jubelt begeistert, dass Strömquist das Patriarchat „radikal, konfrontativ und hemmungslos komisch“ hochgehen las