„Wie ein Lichtstrahl in der Finsternis“: Von Frauen, die sich nicht brechen lassen
Kriegsgebiet In dem Band „Wie ein Lichtstrahl in der Finsternis“ versammelt Aurélie Bros Briefe ukrainischer Frauen „an die freie Welt“. Ein Buch von unbändiger Kraft, das die Leser:innen die Würde der Schreiberinnen in jeder Zeile spüren lässt
„Judenfetisch“ von Deborah Feldman: Das gestörte Verhältnis der Deutschen zum Judentum
Projektion Ihre Flucht aus orthodoxen Verhältnissen kennen Millionen. In ihrem neuen Buch „Judenfetisch“ schreibt Deborah Feldman über jüdische Obsessionen in Deutschland und Israel. Ein mutiges und wichtiges Buch
Herrndorf-Biografie: Lass niemals einen Germanisten ran
Schriftsteller Jeder kennt seinen Welterfolg, seinen anarchischen Roman "Tschick". Vor zehn Jahren nahm sich Wolfgang Herrndorf das Leben. Eine Biografie wollte er keinesfalls. Nun erscheint doch eine
Peter Wensierskis Buch „Jena-Paradies“ über den Fall Matthias Domaschk: Tod im Stasi-Knast
DDR Im April 1981 stirbt der 23-jährige Matthias Domaschk im Stasi-Gewahrsam. Sein Fall und die Frage, welche Rolle das MfS dabei spielte, bewegt bis heute. Spannend, mitunter reißerisch rekonstruiert Peter Wensierski ihn in „Jena-Paradies“
Sammelband „Türschwellenkinder“: Sie gehört dem Wischmopp
Herkunft In der Anthologie „Türschwellenkinder“ erzählen Kulturschaffende, wie sie die Maloche ihrer Eltern erlebt haben
Im Reich der Panther: Teju Coles Essayband „Black Paper“
Black Empowerment Der Kulturkritiker Teju Cole gehört zu den wichtigsten Intellektuellen Amerikas. Sein jüngster Essayband „Black Paper“ führt von berühmten Existenzen zu denen, die niemand kennt
„Blue Skies“ von T.C. Boyle: Ein fast heiteres Katastrophenszenario
Roman Der Klimawandel-Roman „Blue Skies“ von Kultautor T.C. Boyle ist trotz dystopischer Ausgangslage kein dystopisches Buch. Eine Leseempfehlung
„Die Netanjahus“ von Joshua Cohen: Tragisch und komisch, dass einem die Tränen kommen
Campusroman „Die Netanjahus“ ist eine ebenso witzige wie deprimierende Erzählung darüber, was es heißt, als Jude in der (amerikanischen) Diaspora zu leben. Der Schriftsteller Joshua Cohen erhielt dafür 2022 den renommierten Pulitzer-Preis
Ostdeutschland auf Augenhöhe? Erst wenn Westdeutsche „neokoloniale Attitüde“ ablegen
Identität „Der Osten“: Immer nur die Fremden? In ihren Büchern fordern die Autor:innen Dirk Oschmann und Juliane Stückrad einen neuen Blick des Westens auf den Osten
Macht der Unterwerfung: Eine Begegnung mit Eva Tepest
Porträt Lust und sexuelle Identität im Spiegel gesellschaftlicher Konventionen: Autor:in und Aktivist:in Eva Tepest schreibt in ihrem Essyband „Power Bottom“ über Ambivalenzen queerer Sexualität und das Potenzial der unterlegenen Position