„Man lernt zu ertragen“

Porträt Burghart Klaußner spielt mit in Rainald Goetz’ „Reich des Todes“ in Hamburg. Über die Welt denkt er am liebsten bei knatternden Segeln nach
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2020

Die Laune ist gut, ja ausgelassen, beim Telefonieren nach den ersten Probentagen. Die wichtigste Frage gleich zuerst: Wie funktioniert das mit dem Abstandhalten? „Die Requisite hat uns aus Schwimmnudeln eine Art Reifrock gebastelt, damit wir nicht immer daran denken müssen. Aber wir sind, das ist mal ein Vorteil, von Anfang an auf der großen Bühne, denn es wird ja immer noch nicht gespielt.“ Klaußner, der gebürtige Berliner, wohnt seit Langem in Hamburg. Am Schauspielhaus bereitet Intendantin Karin Beier das neue Stück (nach 21 Jahren!) von Rainald Goetz vor: Reich des Todes. Politische Theorie handelt unter anderem vom 11. September. Es gibt darin die historische Figur des preußischen Generals Albrecht von Roon, für den sich der 70-J