O Himmel

Berlin Die Volksbühne zeigte Frank Castorfs „Brüder Karamasow“. Der Abend wurde zur Demonstration der Stärke – und zur Hommage an Bert Neumann
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 46/2015

Ausgedacht und eingeplant war dieser späte Abend nach rund sechs Stunden Theater mal als Fest zu Bert Neumanns 55. Geburtstag. Es wurde eine Trauerparty für den am 30. Juli verstorbenen Chefausstatter der Berliner Volksbühne in dessen russischer Großinstallation für Die Brüder Karamasow rund um das wie eine hucklige Baustelle asphaltierte Parkett.

Anfangs saß darauf das Publikum noch in stiller Erwartung und lauschte den melancholisch lässigen Liedern von Alexander Scheers Band. Martin Wuttke und Josef Bierbichler schlenderten nach allen Seiten grüßend herein, Lilith Stangenberg hatte sich nach den Strapazen der überlangen Vorstellung ganz untrauernd umgezogen, und als Sophie Rois das Mikro für den Song House for Sale aus der auch