Aus dem Leben des Zeichners

Robinson Anlässlich Manfred Bofingers
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Um es vorab zu sagen: Es gilt sich zu erinnern. Es gilt, sich eines Künstlers zu erinnern, seiner Produktion, deren zeitweilige Allgegenwart ihren Urheber auf dialektische Weise in die Anonymität geführt hat. Die Rede ist von einem, der mit den einfachsten Mitteln seines Berufsstands Wirkung erzielte, die er guten Gewissens zum geistigen Volkseigentum zählen konnte. Dessen waren wir gewiss.

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Seit die kontinuierliche Verbreitung der Bilder Manfred Bofingers zum Gemeingut unter Ostdeutschen wurde, begann der Autor hinter seinem Werk, das in Vielfalt und Masse von keinem übertroffen wurde, zu verschwinden. Und wäre wohl ganz unkenntlich geworden, hätte er sich nicht selbst zum Gegenstand erwählt - oder wär