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Bühne Mit der Uraufführung von „The Forbidden Zone“ bei den Salzburger Festspielen bringt Regisseurin Katie Mitchell Feminismus und Pazifismus auf einen Nenner
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 32/2014

Ernst Tollers Hinkemann ist die Ausnahme. Er entstammt der Fantasie seines Autors. Alle anderen Protagonisten der Stücke, mit denen die Salzburger Festspiele an vier aufeinander folgenden Tagen an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnerten, schöpften aus der Realität: Charlotte Salomon, die Heldin der nach ihr benannten Oper von Marc-André Dalbavie, hat es ebenso gegeben wie Clara Immerwahr aus The Forbidden Zone von Duncan Macmillan, und Karl Kraus hat in seinen Letzten Tagen der Menschheit die erlebte und gedruckte Wirklichkeit ausgebeutet, die er vorgefunden hat: „Die grellsten Erfindungen sind Zitate.“

Clara Immerwahr hat sich erschossen, als im Ersten Weltkrieg Chlorgas eingesetzt wurde, das ihr Mann, der Chemiker und spätere Nobel