Kein Kurzarbeitergeld in Pakistan

Coronakrise Das Gesetz, mit dem deutsche Unternehmen auf die Einhaltung der Menschenrechte im Globalen Süden verpflichtet worden wären, wurde gestoppt. Daran sterben Menschen
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Ein pakistanischer Textilarbeiter arbeitet an einem mechanischen Webstuhl in Karatschi, der größten Industriestadt Pakistans
Ein pakistanischer Textilarbeiter arbeitet an einem mechanischen Webstuhl in Karatschi, der größten Industriestadt Pakistans

Foto: Asif Hassan/AFP/Getty Images

Eigentlich sollten der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Gerd Müller (CSU), und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Dienstag letzter Woche ein Lieferkettengesetz vorlegen, mit dem deutsche Unternehmen endlich auf die Einhaltung der Menschenrechte in den Ländern des Globalen Südens verpflichtet worden wären. Ein erster, teilweise weitreichender Entwurf war bereits im letzten Jahr öffentlich geworden. Jetzt haben das Bundeskanzleramt und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier das Vorhaben gestoppt. „In Zeiten von Corona“, so ließen Bundeskanzleramt und der Bundesminister der deutschen Wirtschaft verlauten, „dürfe man deutsche Unternehmen nicht noch mehr belasten.“

Um das in seiner ganzen Bedeutung klar