Zwischen Beethoven und Deutscher Bank

Sinfonieorchester Die Berliner und New Yorker Philharmoniker suchen einen neuen Dirigenten. Welche Bedeutung hat das Sinfonieorchester als Flaggschiff bürgerlicher Kultur heute noch?

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Es ist eine merkwürdige historische Koinzidenz, dass die Ära Herbert von Karajans bei den Berliner Philharmonikern ausgerechnet 1989 endete. Denn sicherlich war der Fall der Mauer eine historische Zäsur, die nicht nur politisch und ökonomisch eine Zeitenwende brachte sondern auch kulturell. Die Welle der Liberalisierung, Globalisierung und Ökonomisierung ging vor allem an den bürgerlichen und damit verbundenen ideelen und ethischen Werten nicht spurlos vorüber.

Ein gewisses idealistisches Bedeutungspathos, von dem Dirigenten wie Karajan noch vollkommen durchdrungen waren, schien plötzlich nicht mehr zeitgemäß. Nahezu einhellig versicherte man sich, dass die Zeit der Diktatoren am Pult vorüber sei und es auch in Orchestern jetzt demokratischer zugehen müsste. Unter diesen Auspizien war Claudio Abbado und nach ihm Simon Rattle eine vollkommen logische und zeitgemäße Wahl.

Gerade Simon Rattle verkörpert hervorragend jenen Typus von company leader, der in der kapitalistisch geprägten Welt von heute so populär ist. Jemand der sympathisch und zugänglich wirkt, die Leute motivieren kann, der ein Gespür hat für die aktuellen Trends gleichermaßen wie für Traditionen. Auch sein Abgang mit karrieremäßig tadellosem Übergang in einen neuen Posten ist perfekt organisiert.

Beurteilt man ihn aus dieser professionellen Perspektive, gibt es eigentlich keinen besseren als ihn. Er hat die "Marke" Berliner Philharmoniker geschärft und profiliert. Die Bildungsprogramme, die Digital Concert Hall, doch auch die programmatische Ideen und die Zusammenarbeit mit signifikanten Komponisten, Interpreten und Regisseuren, bei alledem verriet er eine gleichermaßen besonnene wie geschickte Hand. Zudem lässt das lukrative Sponsorship der Deutschen Bank auch die Herzen von Kulturpolitikern höher schlagen. Im allgemeinen populären Bewusstsein dürften die Berliner Philharmoniker so bekannt und beliebt sein wie nie zuvor.

Und vielleicht ist das im Grunde auch das, was man heute von einem Sinfonieorchester erwartet. Ein erfolgreiches Statussymbol zu sein, das in seinem Leben zu haben einem eine ähnlich wohlige konsumistische Befriedigung bringt wie der Besitz des neuesten BMW Modells.

Dass in den Metropolen für die üppig besoldeten Spitzenorchester für viele Millionen Euro neue Konzertsäle gebaut werden, während in der Mitte und am unteren Ende Orchester fusioniert und rationalisiert werden, passt vollkommen in die moderne kapitalistische Status- und Zeichen-Kultur. Wenn ein ausgewiesenes Spitzenorchester einen architektonisch spektakulären und akustisch perfekten Saal hat, dann ist, genauso wie wenn die Zahl des Wirtschaftwachtums stimmt, die Welt in Ordnung.

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Blickt man nach New York, so spielte sich dort eine ähnliche Entwicklung ab. Nach dem sehr selbstbewussten und vielleicht auch bisschen selbstherrlichen Dirigenten alter Schule Lorin Maazel wollte man etwas anderes und in dem jungen, sympathischen und wie ein whiz kid wirkenden Alan Gilbert glaubte man einen idealen Nachfolger gefunden zu haben.

Das sehr konservative amerikanische Klassik Publikum ging in den späten Nuller Jahren durch eine Erneuerungsphase. Nicht nur Peter Gelb versuchte sich an der Metropolitan Opera an einer vorsichtigen Modernisierung auch bei den Sinfonieorchestern schien man neue Wege gehen zu wollen. Nicht zuletzt durch das Buch "The rest is noise" von Alex Ross, Musikkritiker des New Yorker, das in Amerika viel Aufmerksamkeit erregte, erwachte ein verstärktes Bewusstsein, dass man in seinem Geschmack vielleicht ein wenig rückständig sei.

Alan Gilbert modernisierte die Konzertprogramme denn auch radikal und startete erfolgreich ähnliche Projekte wie sein Berliner Kollege. Wie Rattle hatte auch Gilbert in New York einen honeymoon mit seinem Orchester. Zumindest in der ersten Jahren fühlte man sich hip und auf der Höhe der Zeit.

Ähnlich wie bei Rattle war man auch bei Alan Gilbert völlig überrascht, als er seinen Rückzug 2017 ankündigte. Und wie bei Rattle gab es Gerüchte, dass es Spannungen mit dem Orchester gebe. Es machte sich dort offenbar das Gefühl breit, dass hip und cool zu sein für ein Sinfonieorchester auf Dauer kein befriedigendes Dasein birgt.

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Es ist denn auch in der Tat kein Wunder, dass die Sinfonieorchester sich in einer Identitätskrise befinden. Denn in ihrer soziologischen, organisatorischen und ästhetischen Struktur bilden sich in der sinfonischen Kultur die Ideale der bürgerlichen Kultur geradezu archetypisch ab. Das vereinsmäßige, der Handwerkerstolz, der ethischer Anspruch, ein Sinn für Ordnung und Tradition, aber eben und vor allem: eine idealisierte Projektion des Lebens in der Kunst.

Das aspirative Element dieses Milieus, das in der Universitätskultur vielleicht ihren reinsten Ausdruck fand, ist zerbrochen, der Humanismus als Leitbild in die Defensive geraten. Aus Repräsentanten einen musischen Idealismus, die die Mitglieder eines Sinfonieorchesters einst waren, sind Dienstleister geworden.

Der Preis der rein technischen Optimierung ist zwangsläufig die Nivellierung. Nicht nur Orchester auch und gerade die Dirigenten, die zurzeit gut im Geschäft sind, haben sich in ihrer Ästhetik so an ein optmiertes Ideal angenähert, das sie fast austauschbar geworden sind.

Kommunikativ war die bürgerliche Kultur auf den Raum zwischen Salon und Konzertsaal ausgerichtet. Die gesellschaftliche Unterhaltung und versammlungsmäßige Zurufkultur ist ihre soziale Größenordnung. Mit dem Fernsehen, das mit der Werbung früh das eilige und plump überdeutliche der kapitalistischen Kultur adaptiert hat, hat die Klassik, die im Grunde die Intimität braucht, immer gefremdelt.

Das merkwürdige an der bürgerlichen Musikkultur ist, dass sie sich eigentlich von den Rändern her kristallisiert hat. Schubert, Schumann, Beethoven, Bruckner und selbst Wagner waren zunächst eher extreme Außenseiterfiguren jenseits eines Mainstreams, den es auch damals gab. Musik sollte nicht nur Unterhaltung sein sondern tatsächlich auch das Leben in einer emphatisch verdichteten Form beinhalten. Vor allem Beethoven infusierte die Musik mit existenzieller Bedeutung.

Schon Anfang des 20. Jahrhunderts begann dieses Verhältnis aus Überlastung brüchig zu werden. Schönberg, Strawinsky und Ravel trieben die Möglichkeiten expansiv, technisch, ideel und raffiniert in ein Extrem, das nicht mehr steigerungsfähig war und fast zwangsläufig kollabieren musste.

Am anschaulichsten zeigt vielleicht Ravels berühmter Bolero, von dem Ravel mit feiner Hintersinnigkeit sagte, dass es sein Meisterwerk aber leider keine Musik mehr sei, wie diese Kultur des Sinfonieorchesters, die ganz von der bürgerliche Idee der Steigerung durchdrungen war, in einem lauten Kataklysmus in sich zusammenstürzt.

Was diese Kultur hervorbrachte, gehört sicher zum staunestwertesten, was es überhaupt an Kultur gibt. Das lässt sich nicht zuletzt daran ablesen lässt, dass sie auch auf fremde Kulturregionen wie der Asiatischen eine große Faszination ausübt. Und der Reichtum dieser knapp 200jährigen Blüte war und ist groß genug, um einen Kulturbetrieb aufrecht zu erhalten.

Doch das Seil ist zerrissen. Das zentrale soziale Prinzip der kommunalen bürgerlicher Kultur, der Ausgleich und die Integration aller, war nicht mehr aufrecht zu erhalten. Was gerade das sinfonische Werk Beethovens und Brahms, die sicher nicht umsonst die Stützpfeiler dieser Kultur sind, kennzeichnet ist eben jener Ausgleich zwischen Ernsthaftigkeit und ideelem Anspruch und einer selbstverständlichen Allgemeinverständlichkeit, die die allgemeine Teilhabe ermöglicht.

Diese Synthese ist zerbrochen. Der Anspruch hat sich in eine stolz esoterisch Sekte verbarrikadiert während die sinnlichen orchestralen Potentiale für das Popkornkino ausgeschlachtet werden.

So ehrenwert die Versuche von Rattle und Gilbert sind, sich in einem Bestreben der Erneuerung des Repertoires für Musik von Boulez, Dutilleux oder Elliott Carter (die immerhin Musik von gestern wenn auch nicht von heute ist) einzusetzen, diese Musik wird in ihrer hoch gezüchteten Komplexität nie ein bürgerliches geschweige denn ein populäres Publikum erreichen. Interessanter Weise wird gerade bei Konzerten mit moderner Musik oft besonders enthusiastisch applaudiert, was aber eben meist wie eine Überreaktion aus schlechtem Gewissen wirkt.

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Auch in den USA gelang es im 20. Jahrhundert nicht mehr, eine Balance herzustellen, in der eine Art Kunstmusik gedeihen könnte, die identitätsstiftend sein könnte. Sehr schnell hat sich dort die Musik am pragmatischen und kapitalistischen Ideal ausgerichtet. Jemand wie George Gershwin verspürte zwar noch einen Rest von aspirativen Ehrgeiz, wenn er nach Paris ging um bei Ravel Komposition zu studieren.

Doch Ravel hatte auch hier einmal mehr einen artistisch richtigen Instinkt, als er das ablehnte mit dem Hinweis, bei dem was Gershwin mit seinen Kompositionen verdiene, müsse er eigentlich bei ihm das Komponieren lernen. Ravel spürte sehr wohl, dass dies eine neue Ästhetik ist, die mit dem, was er tat, nicht mehr kompatibel war.

Viele amerikanische Komponisten wollten das nicht wahrhaben und so hat sich die amerikanische "klassische" Musik im Grunde im ganzen 20. Jahrhundert krampfhaft und alles in allem fruchtlos an diesem Widerspruch abgearbeitet. Gerade die amerikanischen Maverick Figuren wie Ives, Varèse, Antheil und John Cage bringen geradezu trotzig eben jene Schnittstelle wie eine offene Wunde demonstrativ zum Ausdruck. Auch der Minimalismus wirkt wie der Versuch eines trotziger Befreiungsschlag.

Auch und gerade Leonard Bernstein, der zentrale amerikanische klassische Musiker des 20. Jahrhunderts, hat sein Leben lang um diese Problematik gerungen. Doch auch er vermochte die auseinanderstrebenden Kräfte von handwerklich intellektuellem Anspruch, einem demokratischen Weltverbesserungspathos und moderner Unterhaltungskultur nicht mehr zu amalgamieren.

Und wenn man die Werke John Adams hört, dem im Moment vielleicht profiliertesten "klassischen" US Komponisten, dessen Violinkonzert "Sheherazade 2.0" Alan Gilbert kürzlich uraufführte, spürt man nach wie vor jenes gleiche Dilemma.

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In jenem strukturellen ästhetischen Dilemma offenbart sich das grundsätzliche Dilemma zweier inkompatibel gewordener kultureller Systeme.

Im mit titanischer Anstrengung aufgetürmten Werk Beethovens gleichermaßen wie in Strawinskys mit besessener Akribie durchkonstruierten Partituren liegt eben auch ein Element autoritären Dezisionismus. Genauso wie Hierarchie, in dem Sinne, dass alle Kräfte einem künstlerischen Willen unterworfen werden, eine zentrale Idee des klassischen Sinfonieorchesters ist.

Dass Komponistinnen und Dirigentinnen nach wie vor im Vergleich mit bildender Kunst und Literatur so rar gesät sind, hat ganz gewiss mit diesen immanenten autoritären Strukturen zu tun.

Es ist vielleicht eine bittere Erkenntnis, doch die Demokratisierung, die Ausrichtung an populären Idealen wie Symphatie, sportlichen und massenkompatiblen Maßstäben, ist gleichzeitig die Ursache für den Bedeutungsverlust Klassischer Musik insgesamt.

Gerade die Berliner Philharmoniker, mit ihrer enormen Beliebtheit und ihrem Nimbus das beste Orchester der Welt zu sein, stehen exemplarisch für diese Wahrnehmung. Denn sie mögen populär sein und nach gewissen sportiven Exzellenzkriterien ganz oben rangieren. Doch ästhetische Maßstäbe setzen sie schon lange nicht mehr.

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Auch die Frage nach dem unverwechselbaren Klang, die im Zusammenhang mit Sinfonieorchestern immer wieder bemüht wird, hat eine übergeordnete historische Dimension. Sie hängt zusammen mit der Stiftung von Idenditäten, von kulturellen Gestimmtheiten. Der dunkel aufgeladene Klang unter Furtwängler hat natürlich mit einem zeittypischen Pathos zu tun, den man nicht nur aus der Fratze Hitlers kennt, sondern den man selbst aus der Sprechweise von Thomas Mann oder Bert Brecht noch heraushört.

Dass diese Eigentümlichkeit mehr und mehr verloren gingen, liegt natürlich an der Internationalisierung des Musikbetriebs und einer generellen Globalisierung aller Kommunikation. Und am Bedeutungsverlust der bürgerlichen Schichten, die für solche lokalen Identitäten immer entscheidend waren.

Ob es überhaupt einen modernen und gleichzeitig individuellen Orchesterklang geben kann, ist höchst fraglich. Denn ein modernes demokratisches Verständnis zielt nahezu zwangsläufig auf den kleinen gemeinsamen Nenner.

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Es war für den Ruf der Berliner Philharmoniker sicher von großer Bedeutung, dass ihr erster Dirigent Hans von Bülow war. Dieser war nicht nur Uraufführungsdirigent von Wagners Tristan und Meistersinger (zu Wagners größter Zufriedenheit) sondern wurde auch von Brahms überaus geschätzt. Er bezog seine Legimitation quasi von alleroberster Stelle.

Auch wenn Furtwängler und Karajan noch Uraufführungen und zeitgenössische Musik dirigierten, so entwickelte sich ihr Renommee in erster Linie aus der Neudeutung der Musik des 19. Jahrhunderts. Und das ist auch noch für heutige Dirigenten und Orchester im Grunde die einzige Möglichkeit sich auszuzeichnen.

So scheint es denn auch vollkommen logisch, dass die Berliner Philharmoniker für die nächste Spielzeit unter Rattle einen neuen Beethoven Zyklus ankündigten. Doch kristallisiert sich in dem Gefühl von fast ein wenig genervtem Überdruss, den man beim Gedanken daran verspürt, auch jene zentrale Problematik der heutigen Orchesterkultur.

Denn auch diese sekundäre Interpretationskultur, für die insbesondere Joachim Kaiser in Deutschland eine große Rolle gespielt hat, hat sich allmählich erschöpft. Nicht nur Simon Rattle hat bereits vor über 10 Jahren mit den Wiener Philharmonikern einen Zyklus eingespielt, auch vier der als Nachfolger gehandelten Kandidaten - Barenboim, Janssons, Chailly und Thielemann - haben in den letzten 5 Jahren Neueinspielungen geliefert. Nicht, dass alle diese Aufnahmen auf ihre Weise nicht exzellent wären, doch ästhetisch gesehen sind sie alle arriviert und damit unerheblich.

Das paradoxe ist, dass die mit Sicherheit bedeutendste Beethoven Aufnahme der letzten Jahrzehnte, die mit John Elliot Gardiner und dem Orchestre revolutionaire et romantique, die insbesondere in Fragen der Tempi auch alle nachfolgenden Einspielungen beeinflusst hat, jenseits der Gralstempel der etablierten Orchesterkultur entstand.

Dass der heilige Gral des sinfonischen Repertoires von Außenseitern entwendet wurde, stürzte die institutionalisierten Sinfonieorchester bereits vor einigen Jahrzehnten in eine ästhetische Legitimationskrise, von der sie sich im Grunde bis heute nicht erholt haben. Die Zeiten als Wiener und Berliner Philharmoniker, etwa unter George Solti und Karajan mit ihren Ring Einspielungen ästhetische Maßstäbe gesetzt haben, scheinen vorbei.

Dabei sind es nicht nur die Alte Musik Ensembles, die im Grunde das ganze Repertoire bis Beethoven an sich gerissen haben, die den alteingesessenen Diven Konkurrenz machen. Auch ein ursprünglich eher zweitrangiges Orchester wie die Münchener Philharmoniker vermochte unter dem eigenwilligen Individualisten Sergiu Celibidache innovativer zu sein. Denn ohne Zweifel sind deren Aufnahmen aus den 90er Jahren unter Celibidache unverwechselbarer und damit bedeutender als etwa diejenigen, die zur selben Zeit unter Abbado mit den Berlinern herauskamen.

Und das ist eben auch die Schlagseite der Ära von Abbado und Simon Rattle. Es gab hervorragende und interessante Aufführungen und Einspielungen in Hülle und Fülle, doch nichts davon hat wirklich eine neue Richtung eingeschlagen.

Wen die Berliner auch immer wählen werden, was wird, lässt sich nicht vorhersagen. Gerade in der Kunst bleibt alles unberechenbar, oft ergibt sich aus den ungünstigsten Konstellationen das neue und besondere, und die scheinbar idealen bleiben unfruchtbar. Allerdings stimmt einen die Kandidatenliste, die kursiert, nicht optimistisch.

Während die jungen Kandidaten vor allem das populäre Bedürfnis nach Sympathie und Jugend befriedigen (und deswegen in den Publikumsumfragen vorne liegen) und wohl eher das Prinzip Rattle fortführen würden, ist von den Kandidaten jenseits der 60 wohl kaum eine Neuausrichtung zu erwarten. Thielemann wiederum ist sicher der individuellste der Kandidaten, doch macht seine retrospektiv an Furtwängler und Karajan ausgerichtete Ästhetik skeptisch. Man kann die Uhr der Geschichte nun mal nicht zurück drehen.

Es gibt eigentlich nur einen Dirigent im Moment, dem ich, obwohl, oder vielleicht auch gerade weil mich seine Ästhetik ein wenig befremdet, eine Neuausrichtung zutrauen würde und das ist der in Russland wirkende Grieche (Ironie des Schicksals?) Teodor Currentzis. Allerdings werden ihm kaum Chancen eingeräumt, da er die Berliner noch nie dirigiert hat. Und vielleicht wäre die Lösung auch zu radikal, zu sehr Beethoven.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Thomas.W70

Was vom Leben übrig bleibt / Thomas.W70@web.de

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