Krimi-Ikone der Linken

Hommage Zum 20. Todestag versammelt „Portrait in Noir“ wenig bekannte Essays und Erzählungen des Franzosen Jean-Patrick Manchette
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2015

Vor zwanzig Jahren ist der französische Schriftsteller, Drehbuchautor, Literatur- und Filmkritiker, Essayist und Comic-Redakteur Jean-Patrick Manchette gestorben. Manchette, Jahrgang 1942, gehört zu den großen Innovatoren der Kriminalliteratur. Er steht in der Reihe von Dashiell Hammett, Eric Ambler, Chester Himes, Ross Thomas, Patricia Highsmith, Jerome Charyn, Derek Raymond, Paco Ignacio Taibo & Co. Er hat für die Ästhetik des Kriminalromans Maßstäbe gesetzt. Seine Romane Nada (1972) oder Position: Anschlag liegend (1982) gehören nicht nur zum Kanon der wichtigsten Kriminalromane, sondern auch zu den Schlüsselwerken der zeitgenössischen Literatur.

Man hat Manchette den Erfinder des Néo-Polars genannt, also jener Spielart des franz