Stadt, Strand, Sünde

Krimi „Suburra. Schwarzes Herz von Rom“ klingt düster, ist düster und liest sich unbehaglich leicht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 10/2015

Rom, Sommer bis Winter 2011, Eurokrise, Berlusconi dämmert, und mit ihm sein ganzes Netzwerk aus Korruption, Gier und Medienmacht. Wenn er fällt, dann werden die Karten neu gemischt werden, die Verteilungskämpfe im Staat und in der Stadt Rom beginnen. Das ist die Ausgangslage von Giancarlo De Cataldos neuem Roman Suburra. Schwarzes Herz von Rom, den er zusammen mit dem Journalisten und Drehbuchautor Carlo Bonini verfasst hat. De Cataldo, im bürgerlichen Beruf Richter, ist einer der besten Köpfe der italienischen Kriminalliteratur, berühmt geworden durch das großartige Buch Romanzo Criminale. Bonini ist der Chronist der Suburra und der einschlägigen Gegenden von Rom, um die es im Roman geht.

Die Suburra ist Roms zentral gelegenes Unterweltsviertel, das