Oh schau, die Schneeglöckchen blühen, die Leute sind aus dem Häuschen und flanieren in Massen durch die Parks. Das fühlt sich nach den vergangenen klaustrophobischen Monaten an wie eine neue Welt. Oder eben: die alte Welt.
Die Sonne bringt eine jähe Erkenntnis: Es reicht. Auch viele, die wie ich alle Lockdowns überzeugt mitgetragen haben, schwanken. Es wird nicht mehr funktionieren. Und das hat Gründe. Mit dem Frühlingserwachen kommt die Corona-Müdigkeit. Selbst in der Tagesschau wurde das Wort kürzlich verwendet, als stünde es schon im Duden. Der Vorfrühling trifft auf eine Gesellschaft, die extrem erschöpft ist. Und darum vermehrt Zeichen des Ärgers trägt.
Vor genau einem Jahr habe ich, kurz vor dem ersten Lockdown, an dieser Stelle einen Text geschrieben, der optimistisch fragte, ob der Ausnahmezustand auch nachhaltige, positive Möglichkeiten der Verwandlung biete. Das Virus zwinge uns in ein großes Experiment, an dem die ganze Welt teilnimmt. Meine Idee war: Vielleicht werden wir nach ein paar Wochen Quarantäne von einer tief eingebrannten Arbeitsethik abrücken und in Zukunft sehr viel mehr Zeit mit unseren Kindern verbringen wollen. Der Flugverkehr kommt zum Erliegen – die Umwelt darf verschnaufen –, die Märkte liegen lahm – das Wirtschaftssystem wird hinterfragt. Was ist ein Jahr später aus dieser Hoffnung geworden?
Keiner und keine, den oder die diese zwölf Monate nicht herausforderten. Mütter und Väter mussten ihr Leben ebenso ändern wie ihre Kinder, Sportler, Künstlerinnen, Pflegerinnen, Fleischarbeiter verloren Jobs oder Träume oder beides. Oft fühlte man sich wie in einer Versuchsanordnung, in der durch Wiederholungen und Störvariablen unser Verhalten untersucht und ausgewertet wurde. Vieles musste fast jeder entbehren, einige haben Schäden davongetragen. Mehr als jeder Zweite kann abends nicht mehr einschlafen. Häusliche Gewalt hat stark zugenommen. Die Krise vergrößert die soziale Ungleichheit.
Es reicht also. Ein Freund erzählt von der Verzweiflung des Mannes, der einmal im Jahr seine Heizung abliest. Seine zwei Mitarbeiter hätten gekündigt, weil sie es nicht mehr ausgehalten hätten, in die fremden Wohnungen zu gehen, zu schrecklich, was dahinter passiert, Scheiße an den Wänden. Nach einer Phase der Solidarität und Sensibilität scheint jeder in sein Schneckenhaus zurückgezogen. Die alleinerziehende Mutter mit den zwei Kindern im Homeschooling. Die zur Mutlosigkeit neigende Single ohne Freunde und Familie. Der Obdachlose, um den sich ein Freund regelmäßig kümmert. Er sagte zu ihm: „Corona? Wir haben andere Probleme.“ Kaum einer hat Corona. Aber jeder hat andere, alte, neue Probleme. Der Obdachlose meinte: „Ich hätte einfach gerne eine Umarmung.“ Eine andere Hilfe kann er sich nicht mehr vorstellen. Gibt es nach einem Jahr Corona noch eine Utopie?
So müde, weil ständig dicht
Auch das: Irgendwo zwischen Lockdown light und halbhart ging das Zeitgefühl verloren. Man schaut täglich manisch auf den Impfzähler, und da bewegt sich fast nichts. Schien die Situation sich gerade etwas zu bessern, kommen von überall auf der Welt Mutanten, als wäre die Wirklichkeit eine Verfilmung von Franz-Kafka-Erzählungen, in denen hinter jeder Tür, durch die man es mit viel Anstrengung geschafft hat, eine neue vor einem zuschlägt. Magischer Realismus, in Düsterdunkelschwarzweiß. Das Jahr 2021. In dem alles besser werden sollte und nichts wurde. Es bleibt der 1. März, da öffnen die Friseure wieder.
Angela Merkel sagte kürzlich in einem Interview, sie würde die Corona-Krise lieber nicht als Experiment verstehen. Verständlich, dass die Regierungschefin das nicht tun möchte. Aber es geht nicht um Sprachspiele, sondern darum, dass Deutschland auch deswegen so müde ist, weil es ständig nur noch dichtgemacht wird. Und sonst nichts passiert. Und es seltsam still ist.
Wieso zum Beispiel gibt es keine größere Debatte darüber, das Schuljahr zu wiederholen, wie es die Journalistin Jana Hensel kürzlich gefordert hat? Die Kinder lernen nicht genug, vor allem die, die zu Hause über wenig Ressourcen verfügen. Die Schere wird größer. Niemand spricht darüber. Franziska Giffey scheint seit Monaten abgetaucht. Wo ist die No-Covid-Strategie geblieben, die Idee also, das Land ein paar Wochen wirklich dichtzumachen, um es dann wirklich wieder zu öffnen? Wieso gibt es keine große Debatte darüber, die Impf-Patente allen verfügbar zu machen?
Womöglich sind das alles zu verrückte, unrealistische Ideen. Offenbar gilt sogar in der Jahrhundert-Pandemie, die jeden Menschen dieser Welt betrifft, dass es immer noch einfacher erscheint, sich das Ende dieser Welt vorzustellen, als das Ende des Kapitalismus, wie der Kulturtheoretiker Mark Fisher einmal gesagt hat.
Es geht uns eben doch noch sehr gut. Das ist wohl die Antwort auf Fisher. Das eigene Selbstbild bekommt zwar Risse. Deutschland lässt sich im Angesicht von Corona-App-Fail, Schnelltest-Langsamkeit, Schulchaos und nie ankommender Novemberhilfen kaum mehr als effizienter Innovationsstandort verkaufen.
Während die Bürger Verzicht leisten, wirkt die Bundesregierung seit Wochen, ja Monaten wie sediert. Wir haben uns von ihrer Dumpfheit anstecken lassen. Auch die EU döst. Sie scheint völlig hilflos. Keine Initiative, kein Satz aus Brüssel, der hängen geblieben wäre. Dabei weiß im Moment jeder, dass kein Land der EU allein durch diese Krise kommt, solange nicht alle durchgeimpft sind.
Ein Jahr Experimentiergesellschaft, vielleicht schlummert da ja etwas, das wir noch nicht sehen können. Vielleicht sind die Schneeglöckchen eine Art Vorboten.
Kommentare 178
Ist es eine journalistisch notwendige Information, Herr Feldhaus, dass auch Sie alle Lockdowns überzeugt mitgetragen haben? Wie ist es geitstig möglich, nach einer 'Zero/No-Covid'-Welt zu rufen? In dieser Welt, die so funktioniert, in der würde dann der F. Kafka, der so oft genannt wird neuerdings (wenn der wüsste) den geeigneten Paten darstellen. Denn der Viren-Nachschub hört ja nicht auf. Wie wäre es eigentlich damit, zu akzeptieren, dass das Leben am Ende tödlich endet. Und das kein 'durchimpfen' dagegen immunisieren kann. Gegen den Tod. Und sind Flora und Fauna nicht am Besten dran, wenn wir dann alle endlich mal Tod sind? F. Kafka jedenfalls ist schon lange tot. Hat der das gut.
Was mich erschreckt: Es wird praktisch weiterhin so debattiert, als ob es bislang noch gar keine Impfstoffe gäbe. Also auch keine Hoffnung. Die grosse Depression. Dumpf. Träge. Desillusioniert. Resigniert. Müde. Abgekämpft. Ohne Aussicht auf Besserung. Bis auf die Wenigen natürlich, die geradezu frohlocken. Denen scheint es noch nie besser gegangen zu sein, als im Lockdown. Doch das nehme ich ihnen nicht ab. Zwischendurch werden noch kleine und grössere Apokalypsen in die Debatte eingeflochten: Im Sommer sollen’s dann wieder 100‘000 Ansteckungen sein (Drosten). Natürlich wegen der Impfungen. Ob pro Minute, Sekunde oder Tag weiss ich gar nicht mehr so genau. Vielleicht sind‘s ja auch 200‘000 oder 500‘000. Pro Nanosekunde. Oder eine Million. Hinzu kommen vielleicht noch 300 oder 400 Mutationen. Und jede ist um Potenzen ansteckender, als die voran gegangene = Hustet heute eine Person in Hamburg-Eppendorf, ist morgen ganz Deutschland krank. Wie soll man sich das eigentlich konkret vorstellen? Item.
Deutschland liegt mit etwas über 5% Geimpften (ob doppelt oder nur einfach geimpft, wird nur noch ungern ausgewiesen) z. Z. sogar noch hinter Chile. Entwickelte Länder halt, haha.. Wenn‘s in dem Tempo weiter geht, dann ist Deutschland auch in zwei Jahren noch nicht richtig durchgeimpft. Damit ist der Weg sozusagen frei für noch ganz, ganz viele Lockdowns, grosse, kleine, harte, softe, whatever: Sucht euch was Passendes aus!
Man fragt sich allmählich wirklich, ob hinter diesem „Krisenmanagement“ nicht doch auch Absicht steckt. Oder Bequemlichkeit. Schlimmstenfalls beides. Und jene, die an dieser Krise existentiell zugrunde gehen- who cares? Die Hilfgelder sind zwar gesprochen. Aber das bedeutet natürlich noch lange nicht, dass sie auch rechtzeitig ausbezahlt werden! Frei nach dem Motto: Ist doch nicht unser Bier! Bei Bund und Ländern hat man sich schliesslich wohlig und bequem in der Apokalypse eingerichtet, da soll gefälligst niemand stören..!
P.S. Es gibt übrigens nur noch in Europa landesweite Lockdowns. Nicht einmal mehr totalitäre Regime kommen auf diese Idee. Das sollte allmählich wirklich zu denken geben!
Am Ende hatte ich einen Leseverdreher und glaubte einen Augenblick lang: Schneeglöckchen verboten. Das bringt mich wieder zu dem Gedanken zurück, dass die vielen Gebote eben doch Verbote sind – schon deshalb, weil wir sie in Deutschland so wahrnehmen. Wir vermischen einfach unseren Rest Vernunft mit den Geboten von oben und erreichen das innere Verbot. Aber die Verbote sind nicht zielführend. Zumal, wenn das Ziel immer von Neuem aus den Augen gerät (und in immer gleiche Bilder und Wörter getaucht als Zumutung für den Verstand empfunden wird).
Und so setze ich mir meine eigenen Ziele. Beispielsweise habe ich meine Beziehung zu Flora und Fauna so gestaltet, dass ich mir denke: Es gibt einen Weg, auf dem ich mich als Mensch auf diesem Planeten willkommen fühlen darf – und der mich aus dieser Krise führt: Ich kümmere mich um Pflanzen und Tiere. Ich kümmere mich einfach mal eine gute Weile nicht um mich selbst und schon gar nicht um den Menschen an sich. Ich kümmere mich eben um die Grundlagen für die Existenz des Menschen. Und so komme ich zu ganz andern Blicken und Herangehensweisen. Plötzlich trage ich Sorge für die, um die es uns eigentlich gehen müsste, für die zu Sorgen Pflicht sein muss beim Leben.
Diese ganze Selbstsorge, die wir zur Schau tragen, ist eine Farce. Und die Politik nutzt das schamlos aus und führt uns auf's Glatteis. Da kann man hundert Mal meinen, sie wüssten's nicht besser.
Danke.
Vielleicht ist die Sorge, die wir uns um uns selbst machen, mit einem Rest von Schuldbewusstsein verknüpft mitder mangelnden Sorge für die Welt, die unsere Vorfahren getragen hat.
Wer weiß, ob sie unsere Nachkommen noch trägt.
Wir sind geliefert. Da wir mehrheitlich zu dumm sind, das Naheliegende zu begreifen.
Kurzfristig kann uns nur ZeroCovid retten.
Die Impfkampagne muss außerdem massiv beschleunigt werden mit allen Mitteln. Ziel muss es sein, mindestens 10 Mio Menschen pro Monat zu impfen. Das ist selbstverständlich logistisch machbar. Nur nicht von solchen Komplettversagern wie unseren Regierenden.
Gute Nacht, Europa! Der Letzte mache bitte das Licht aus.
Interessiert es beim Freitag eigentlich niemanden, dass Herr Biden nun endlich ein richtiger Präsident ist? Weil er in Syrien seinen ersten Militärschlag ausgeführt hat, natürlich. Aber ist ja auch egal, Hauptsache er twittert nicht irgendwelchen Quatsch. Das ist doch viel angenehmer mit ihm.
"Es gibt übrigens nur noch in Europa landesweite Lockdowns."
Hmm, theoretisch könnte das daran liegen, dass man bei sehr niedrigen Inzidenzen wie z.B. in Asien und Australien keinen landesweiten Lockdown braucht? Aber was weiß ich schon.
P.S.: Deine Beiträge waren (teilweise) auch schon mal besser.
Dachte ich mir auch: Endlich wird unter Joe Biden alles wieder so, wie früher! Weil, also, früher war ja alles besser, nicht? Die Zölle gen‘ China werden übrigens auch fortgeführt. Damit die Welt wieder ganz genau weiss, wo der Hammer hängt ;-) Gut, innenpllitisch richtet es einiges wieder zum Besseren. Auch wenn die Anhebung des Mindestlohnes leider gescheitert ist.
Meine Beiträge sind halt eben Schwankungen unterworfen. Wie die Börsen auch :o) VIX z. Z. bei gut 28. Ganz gut aufpassen jetzt! Die Zinsstory gewinnt weiter an Bedeutung, obwohl ihr jede Grundlage fehlt.
Das könnte was für Dich sein, auch zum Thema Inflation. Speziell ab Minute 32.
https://www.youtube.com/watch?v=ePmSa-n7kBA
"Dabei weiß im Moment jeder, dass kein Land der EU allein durch diese Krise kommt, solange nicht alle durchgeimpft sind." ... gähn, ich kann es nicht mehr hören.
Danke für den Link, schaue ich mir bei Gelegenheit gerne an. Ach ja, wenn mein Niveau schon sinkt: Hier noch die Aufnahme einer durchschnittlichen, deutschen Familie im Jahr 2150 n. Chr. Sie ist unverkennbar gezeichnet von den 495 Lockdowns, die es bis dann noch geben wird. Aber sie lebt wenigstens wieder im Einklang mit der Natur ;-)
Ich tippe eher auf Unkenntnis.
Schuld, Sünde, Fehlbarkeit alles Begriffe die vollkommen irrelevant sind. Diese Begriffe sind lediglich hervorragend geeigneet zu unterdrücken und Hierarchien herzustellen, die es nicht gibt.
Erkenntnis ist auch nicht viel besser. Damit kann man nur beschreiben. Erklären wird man nichts können, auch wenn das so dargestellt wird.
Klar, die Sonne geht auf. Der Mond ist schön anzusehen. Was wil man mehr. Achja, klares Wasser wäre gut, reine Luft, weniger versiegelte Fläche und eine Menge weniger Lärm.
Trump hat soviele Drohnenfluege getan das es bei seiner gesamten Quatscherei gar niemand mehr aufgefallen ist das es mehr Einsaetze waren als in der Obama - Zeit.
Und warum Biden die Fluege genehmicht hat intessiert beim Freitag halt auch keinen, auch wenn ich Sie nicht gutheisse.
2. von Links unten ist deine Schwiegermutter? Aber Hallo, da musst du dich warm anziehen,
"auch wenn ich Sie nicht gutheisse"
Was fällt Dir ein, mich nicht gutzuheißen? ;-)
Warm anziehn‘? Du alter Konsumist: Da müsst‘ ich aber zuerst auf die Jagd gehen und einen Bären erlegen. H&M gibt’s dann gar nicht mehr ;-)
Das sind meine alleruebelsten Deutschlehreralptraeume, da hast du Recht.
:-(
Mit 16 Tarsierfellchen kannst sogar du mit H&M mithalten.
..."223 Remington (5.56x45mm) 55gr FMJ Wolf Performance FREE SHIPPING Ammo Case (1000 rds) 223-55WFMJCSTEMPORARY FREE SHIPPING
20 rounds per box of Wolf 223 Ammo FMJ (Full Metal Jacket), 55 grain ammunition. 1000-round case. Consistent loads with precision-made Full Metal Jacket bullets provides tight-grouping accuracy at higher velocities. This 55-grain full metal jacket ammo is ideal for target shooting or plinking. Advanced Polymer Coated
$799.99 (US)"...
Bei solch' einem Schnäppchen kann sogar die Schwiegermutter mit ins Gras beissen, oder?
:-D
Zunächst gilt es, herauszufinden, was wirklich stimmt: Ganz sicher ist: Das ist kein Schneeglöckchen, sondern ein Märzenbecher.
Schwieriger ist die Frage, ob es sich überhaupt um eine Pandemie handelt, und wenn ja, aufgrund welcher Definition. Und vor allem, ob das Virus so gefährlich ist, dass die Maßnahmen nach Maßgabe der Verhältnismäßigkeit gerechtfertigt sind. Ich behaupte: definitiv nein!
Ist Impfen gut oder schlecht? Das ist eindeutig eine unterkomplexe Frage. Sie muss aufgedröselt werden mit weiteren Fragen wie: Welche Impfungen sind sinnvoll, welche nicht? oder Welche Bedingungen müssen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Impfungen gegeben sein?
Eine Bedingung, die erfüllt sein müsste, ist, dass das Risiko ohne Impfung sehr schwer zu erkranken höher ist als das Risiko, sich durch die Impfung eine gefährliche Nebenwirkung einzufangen. Es lohnt sich, dieser Frage nachzugehen und dabei mehrere Quellen zu benutzen, auch solche, die von Kritikern empfohlen werden.
Gute Idee, so ähnlich mache ich es auch. Mit einem Bewusstsein für die Mitwelt nach vorne leben, da macht der Tag wieder Laune,
herzliche Grüsse
Wie kommt der Autor auf die Idee, dass es das Virus war, das uns dieses soziale Experiment aufzwang?
Hinter diesem Satz steckt mindestens die Annahme einer Alternativlosigkeit, die es nicht gab, nicht gibt und nicht geben wird.
Stimmt Herr Jeschke, its the system...
Gruss
Stimmt Herr Jeschke, its the system...
Gruss
Ist es, ja, denn es haben ja durchaus nicht alle Länder das gleiche soziale Experiment gemacht und auch in den Ländern, die es nicht in dieser Art gemacht haben, sind die Leute nicht wie die Fliegen gestorben, obwohl die meisten davon ein wesentlich weniger leistungsfähiges Gesundheitssystem hatten.
Vor allem aber: Es gibt keine Evidenz, dass das Experiment irgendetwas Bedeutendes am Epidemieverlauf geändert hätte. Die Daten geben das schlicht nicht her, nicht mal die offiziellen Testzahldaten.
Das ist vielfach widerlegter Blödsinn, dass Lockdown-Maßnahmen nichts bringen. In fast allen westlichen Ländern sind die Leute wie die Fliegen gestorben, falls Sie das nicht mitbekommen haben.
Außerdem denke ich nicht, dass wir uns an den schlimmsten Ländern orientieren und uns freuen sollten, dass dort noch mehr Leute gestorben sind. Sondern selbstverständlich sollten wir uns an den besten Ländern orientieren, welche sich v.a. in Asien finden.
Man müsste es eben nur endlich mal richtig machen - kurz und schmerzlos.
#ZeroCovid
"Das ist vielfach widerlegter Blödsinn, dass Lockdown-Maßnahmen nichts bringen."
Nee, keineswegs. Wenn Sie sich informiert hätten, würden Sie die einschlägige Publikation von Ioannidis kennen.
Wenn Sie es mit sehr einfach nachvollziehbarer Methodik sehen wollen, dass ein eventueller Effekt weit innerhalb der statistischen Unsicherheit lag, schauen Sie einfach in meinen einschlägigen Beitrag. Was ich dort beschreibe, kann Schritt für Schritt aus den Originaldaten der Johns Hopkins University mit geringen Computerkenntnissen nachgemacht werden, vermutlich sogar in Excel. Wenn Sie darin irgendeinen logischen Fehler finden, geben Sie mir einfach Bescheid.
Wenn Sie einen quantitativen Test der am Ende beschriebenen Hypothesesehen wollen, dass von der schwachen negativen Verschiebung weit innerhalb der Unsicherheit auch noch ein statistischer Effekt des Timings der Massnahmen in Zeiten (starken) Anstiegs abgezogen werden muss, kann ich den als Nachtrag anfügen. Ich habe ihn inzwischen gemacht.
Wat tröstliches
Et dauert so mag wie et dauert und is vorbei, wenn et wenn et vorbei is. kann man nix dran ändern, is auch egal, muss weitergehen. Wenn vorbei, kloppen sich alle auf die Schultern, bis zum nächsten Mal.
Es ist eigentlich unfassbar das Studenten dem Meister da noch zuhören. Haben die denen bei der Aufnahmeprüfung das Hirn gegrillt?
Nach einem Jahr unserer Auseinandersetzung lieber Herr Jeschke kann ich Ihnen ganz gewiss sagen das unter Covid19 2020 hier mehr verreckt sind als an Malaria, Influenza, Chikungunya, Dengue 2019 etc. zusammen.
ES IST WIRKLICH NICHT ZUM AUSHALTEN was sie da immer für Zahlen hervorzaubern wollen. Alleine in meiner Stadt sind ca. 10 Ärzte nicht an Malaria, Influenza, Chikungunya und Dengue gestorben, sondern AN Covid19, so ein Zufall, nicht MIT Covid19, sondern AN Covid19. Hochqualifizierte Leute mit Teilweise 30-40 Jahren Berufserfahrung. Dumm gelaufen.
Ich bin mir nicht sicher ob dieses Bild hilft. aber es könnte trösten.
Hi Folks,
stellt euch euer Dasein als Fische in einem Zierbecken vor, das ihr von außen über einen Zeitraum von ca. 7-8 Tausend Jahren im Zeitraffer betrachten könnt.
Das Platzangebot für den einzelnen Fisch in diesem Becken, ist zu Beginn des Zeitraffers ausreichend und das Wasser ist klar. Nach einiger Zeit beginnt das Wasser sich einzutrüben und auch das Platzangebot wird knapper. Die Anzahl der Fische steigt kontinuierlich und exponentiell an. Das führt zu beengten Platzverhältnissen. Zusätzlich wird das Wasser stetig trüber. Da dieser Vorgang tatsächlich langsam abläuft und nicht im Zeitraffer, bemerken die meisten Fische die Verschlechterung der Daseinsbedingungen nicht.
Die Fische rangeln nun nach Regeln, um die besten Plätze. Diese Regeln sind zu Beginn willkürlich, später dann scheinbar in gegenseitiger Absprache eingeführt. Trotzdem kann nicht verhindert werden, das das Rangeln weniger unbeschwerte Daseinsbedingungen und massive sensomotorische Schäden auslöst, sofern diese als solche aufgefasst werden.
Don‘t digitalize too much!
Einen Chip in der Zunge oder der Nase, um schmecken und riechen zu können, ich weiß nicht ob das der Papst genehmigt.
:-)
Ebend, bevor Chip in der Nase landet dann doch lieber auf 5 Milliarden runter, ganz freiwillig.
:-D
Kümmern wir uns nicht um solche unbelehrbaren Zeitfresser wie diesen Jeschke und reden wir hier mal wie Erwachsene:
Es gibt in D über 50.000 Hausärzte. Wenn jeder von denen nur 30 Patienten am Tag impfen würde (bzw. die ArzthelferInnen), dann wären das 1,5 Mio. pro Tag! Also 30 Mio in einem Monat. In 2 Monaten wären wir bis zur Herdenimmunität durchgeimpft!
In was für einer Bananenrepublik leben wir denn, dass wir offenbar noch nicht mal mehr das hinbekommen?!? Und wieso habe ich das so deutlich noch nie irgendwo gehört? Wir hoffen, ob bis Ende September vielleicht jedem "ein Impfangebot gemacht" werden kann - und zwar terminiert für den Sankt-Nimmerleins-Tag! WOLLEN DIE MICH EIGENTLICH VERARSCHEN?!?
Yep, und das sagt g a r nichts über die Wirksamkeit oder Unwirksamkeit von Shutdowns oder Lockdowns aus.
Und ja, von Zeitreihenanalyse und Kinetik sowie Fehlerrechnung habe ich schon ein wenig Ahnung - vermutlich doch eher mehr als Sie oder @Meine Wenigkeit.
Unter Erwachsenen, wie im Nebenblog mal angesprochen, es gibt auch in meinem Kulturkreis der nicht ganz so Dummen die haben einen Riesenschiss vor der Impfung, ich hatte das im Nebenblog mal angesprochen. Auch wir laufen Gefahr als Krokodil oder Eidechse aufzuwachen, die Chance ist da halt eher 0.0001%, aber ich mache das schon fuer den Impfgpass, die Chance nicht an Atemnot zu versterben liegt da wohl eher bei 0.001% wenn man sich Impfen laessst, wir sind ja nicht bei Polio 1955 oder Tetanus 1930, es wird ja behauptet das 2021 die Laptops schneller sind als die Taschenrechner 1980.
..."Zeitreihenanalyse und Kinetik sowie Fehlerrechnung habe ich schon ein wenig Ahnung"...
Wie Grenzpunkt O
"- vermutlich doch eher mehr als Sie oder @Meine Wenigkeit." Ganz sicher, deshalb bin ich doch nach 11 Monaten sehr sehr von Ihren Fachkenntnissen beeindruckt.
Das sagt auch immer noch eine ganze Klasse von Ökonomen über sich selbst, und labeln doch tatsächlich noch den 'Homo oeconomicus'. Exakt berechnen lässt sich auch die Unmöglichkeit des Fliegens, wobei das nur ein bekanntes Beispiel von vielen Irrtümern war.
Nicht umsonst findet sich auch mindestens immer ein eingekaufter Experte, der mit Sicherheit das Gegenteil beweisen/behaupten/berechnen kann von dem, was allgemein anerkannter/bestätigter Wissensstand ist.
Dazu gehört zumindest das Geschick/Fähigkeit über Einzelfälle so zu verallgemeinern, dass man über diese die Gegenseite unter Beweisdruck setzen will. Und wenn man damit mal in den Medien einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat, kommt genau der Effekt zum tragen - der wiederum untersucht und bestätigt wurde - dass es immer die außergewöhnlichen/abweichenden/extremen Positionen/Behauptungen sind, die die meiste Aufmerksamkeit erregen und zu der obskuren Meinung beitragen (können), dass da doch was dran sein könnte. Zumal wenn (...) usw. usw.
Wer hat denn vor 6 Monaten gelabert und herumschwadrohnert dass der schwedische "Weg" der einzig vernuenftige ist? War ich das oder Gunnar Jeschke? Ich habe mir aus vertrauensvollen Quellen erzaehlen lassen dass die Schweden damit so RICHTIG auf die Fresse gefallen sind. UND SIE MASSEN SICH HIER NOCH IMMER EIN FRECHES MAUL AN????
Besser sie loeschen ihren Account bevor sie hier als HOCHSTAPLER nicht gemeldet, sondern geoutet werden.
Peinlicher geht das ganze gar nicht mehr.
Danke
Von Jeschke Lernen heisst Siegen Lernen.
So sieht's aus. Ich mag "straight talk". :-)
..."eine ganze Klasse von Ökonomen über sich selbst"...
Nicht mal das schafft Jeschke, er sitzt in Zuerich, nicht am MIT, das sind so 2B Hobbywissenschaftler die mit viel "Hui Hui Hui" Powerpoint - Präsentationen an der Tafel Eindruck auf 3. - Semester machen koennen. Aber nach 11 Monaten nicht mehr bei mir, ein Schwafelhannes ohnesgleichen.
Siehe einen drunter, ich habe jetzt echt einen Hals...
Und ja Jeschke, ich freue mich schon darauf das Zack, Stiller und Moin Moin mich hier rundmachen, ich hoffe denen geht hier beim rundmachen nicht die Argumente aus. Nur zu, ich lasse mich hier gerne Aufspiessen, ich bin ja auch ein kleines Arschloch das nicht so Vornehm wie Pleifel oder GrenzpunktO immer noch einen guten Ton gesucht hat..
Weiter weiter weiter, Schweden Schweden Schweden.
Bleiben 'wir' zumindest fair und sollten nicht vermengen, was Wissen und desssen Umsetzung/Anwendung ausmacht. Denn wer diesen Job hier macht, müsste schon was drauf haben. :-)
Oi,oi ,oi, hab mal eben nach einem konspirativen Biertrinken im nicht erlaubten großen Kreis vorbeigeschaut und siehe da, es geht wieder ganz schön ab hier. Habt ihr eigentlich nichts Besseres zu tun? Knuddelt doch eure Partner nochmal so richtig, das ist besser als sich immer den selben Käse um die Ohren zu hauen.
Der nichtzugelassene konspirative Kreis dreht sich hier seid 11 Monaten um die gleiche Scheisse, es waere ja mal jut gewesen einfach mal das Maul zu halten.
...NEEIIN... Es musste dann doch noch einmal ein klugscheisserisches "Ich hatte doch eine AlibiBlBla" rauskommen, da gibt es jetzt auf die Fresse bei so viel Unrat.
NCHT AUSZUHALTEN.
Ja und?
Herr Jeschke mag ja in seinem Fachgebiet gut sein, zu Corona schreibt er trotzdem nur unwissenschaftlichen Blödsinn.
Fachidioten mit einer Inselbegabung gibt es viele, intellektuellen Respekt nötigt mir das aber keineswegs ab.
Und wenn man seinen beruflichen, in diesem Falle akademischen Erfolg selbst so vor sich hertragen muss, dann ist das einfach nur: peinlich.
Einfach mal die Rotweinmarke wechseln, dann geht`s wieder.
So Schluss jetzt, muß knuddeln.
Reg Dich nicht so auf, das bringt nichts. :-) Es hat sich doch unter den vernünftigen Foristen längst herumgesprochen was z.B. Hareimue, Gunnar Jeschke, Moinmoin und einige andere für lächerliche Gestalten sind.
...Einfach mal die Rotweinmarke wechseln"...
Du klingst wie meine Mutter...
:-O
Es gibt keine "vernünftigen Foristen", es gibt hier und da mal vernünftige Kommentare, ich bin da immer offen. Auch meine Kommentare sind meist einfach nur Scheisse. Aber hier wurde die Toleranzgrenze einfach zu oft, insbesonders mit Zahlen in den letzten 6 - 11 Monaten, ÜBERSCHRITTEN.
<<Wieso zum Beispiel gibt es keine größere Debatte darüber, das Schuljahr zu wiederholen, wie es die Journalistin Jana Hensel kürzlich gefordert hat?>>
Wieso wird nicht darüber diskutiert, ob es nicht sinnvoll wäre, die Sommerferien ausfallen zu lassen?
Man könnte generell im Winter, wenn sich Corona- und Grippeviren besonders wohlfühlen und verbreiten, 5-6 Wochen Schulferien machen und im Sommer ca. zwei.
Dadurch könnten nicht nur massiv Energiekosten eingespart werden, sondern es wäre auch für die Gesundheit der Schüler förderlich. Außerdem lässt sich Unterricht, zumindest zum Teil, auch an der frischen Luftan Plätzen außerhalb des Schulgebäudes durchführen.
<<Wieso gibt es keine große Debatte darüber, die Impf-Patente allen verfügbar zu machen?>>
Wieso gibt es keine Debatte darüber, dass sich jeder erwachsene Staatsbürger den Impfstoff mit dem er sich impfen lassen möchte, selbst aussuchen kann, zum Beispiel auch den russischen, kubanischen oder chinesischen?
Warum nimmt man (obwohl gebetsmühlenartig seit Monaten der Schutz der Alten und der Risikogruppen heruntergebetet wird) Tausende Coronatote in Kauf, statt o.g. alternative Impfstoffe anzubieten?
Warum müssen bzw, wollen unsere Staatsdiener uns Staatsbürger ständig -bis in den privatesten Bereich hinein - bevormunden und zu dümmlichsten, sinnlosen (von den Staatsdienern für die, denen sie dienen sollen, angeordneten) Maßnahmen/zum Gehorsam zwingen?
Warum ist nahezu alles, was der Gesundheit/der Stärkung des Immunsystems förderlich ist, unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes verboten?
***** Ich unterschreibe sehr gerne jedes Wort, das Sie geschrieben haben!
Wie war es möglich, dass sich die Ärzte infizieren konnten?
<<In 2 Monaten wären wir bis zur Herdenimmunität durchgeimpft!>>
Haben Sie immer noch nicht verstanden, was der Impfstoff bewirkt?
Speer, Gesteinsbrocken oder ein Faustkeil müssen‘s dann auch tun. Und gejagd wird in der Horde. Aber stimmt, mein Bildchen war gar zu pessimistisch. Das hier kommt der Sache entschieden näher. H&M ist ganz hinten links. Und der Gunshop everywhere. Mir reicht eine 12er Pumpgun. Nur das Wiederladen der Munition ist halt a bisserl mühsam. Und die Herstellung der Zündhütchen. Aber man ist ja kreativ, nicht?
Hallo biene, "Rundmachen" oder treffender "Runtermachen" ist doch hier nachweislich das Spezialgebiet der "Menschenfreunde" und "Gesundheitsschützer", denen Argumente nie ausgingen, weil sie keine hatten und statt dessen auf primitivste und widerlichste Weise unter die Gürtellinie treten oder von hinten ins Knie. Am liebsten dabei in Gesellschaft mit Gleichgestrickten oder ihren Strumpfpuppen.
Ich fand und finde nach wie vor den schwedischen Weg grundsätzlich richtig, was nicht heißt, dass dort keine Fehler gemacht wurden.
:-DDD
Ich glaube nach wie vor, daß der Lockdown in dieser Härte überflüssig war und Merkel als Vertreterin des Landes, daß die EU-Ratspräsidentschaft inne hatte, bewusst die Impfungen verschleppt und widerholt versucht hat die Deutungshoheit über die Pandemie-Parameter und die gebotenen Corona-Massnahmen zu erlangen, um damit eine Wirtschaftsunion nach deutschem Gusto zu schaffen.
Warum sonst sollten Merkels Faktoren wie die Inzidenz von 35
"stilbildend" sein?
Doch nur, wenn die anderen Länder sich diese zum Vorbild genommen hätten und damit ihre Wirtschaft weiter geschrumpft und sich selbst weiter geschwächt hätten.
Das wäre Deutschland als Exportjunkie gelegen gekommen und hätte Deutschland in eine unangreifbare Machtposition gebracht, um die Wirtschaftunion unumkehrbar nach deutschen Vorstellungen zu gestalten.
Ganz wie von Wolfgang Schäuble gewünscht und angemahnt:
https://www.tagesschau.de/inland/schaeuble-eu-107.html
Die Krise als Chance, sich ganz Europa unter den Nagel zu reissen!
Ohne Krieg.
ich nominiere Sie hiermit zum "konspiro-logik-award"
in der kategorie "home-made logic" . Sie haben beste chancen!
Nicht nur die Kanzlerin denkt vom Ende her.
"Dazu gehört zumindest das Geschick/Fähigkeit über Einzelfälle so zu verallgemeinern,"
Haben Sie meinen Beitrag mal gelesen?
Ich analysiere a l l e eurupoäischen Daten seit September, also die gesamte 2. Welle in Europa.
Können Sie etwas leiser reden. Mein Trommelfell schmerzt. Danke.
"Ich habe mir aus vertrauensvollen Quellen erzaehlen lassen dass die Schweden damit so RICHTIG auf die Fresse gefallen sind."
Oh, da sind sie schon wieder mal, die "gewöhlich gut unterrichteten Quellen".
Aber weder die Statistik noch die Stimmung unter der schwedischen Bevölkerung gibt her, was Sie da behaupten.
Und wo ist jetzt der Fehler in meiner Analyse?
nur mal so theoretisch?
was ist mit denen, die sich beharrlich verweigern? Werden die bestraft, zwangsgeimpft, stigmatisiert und ausgestoßen?
Gähn! Ich habe keine Muße, Zeit mit Eurem ewig gleichen, faktenresistenten Gelaber zu vergeuden.
"hier wurde die Toleranzgrenze einfach zu oft, insbesonders mit Zahlen in den letzten 6 - 11 Monaten, ÜBERSCHRITTEN."
Ja, Mist auch, immer diese Zahlen, die den Argumenten widersprechen, an denen man so hängt.
Weg mit den Zahlen!
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Etwas weniger Statistik aus Vietnam:
93 Millionen Einwohner
derzeit 2500 Infektionen
35 Tote
Viel Disziplin (AHA), resolute Kontaktverfolgung und ein kollektiver (weniger Gejammer) Wille das Virus auszumerzen...
nur mal so zwecks der Erdung
schönen Sonntag noch...
"Und wenn man seinen beruflichen, in diesem Falle akademischen Erfolg selbst so vor sich hertragen muss, dann ist das einfach nur: peinlich."
Das mache ich in der Regel nicht und ich habe auch nicht von Erfolg geredet, sondern von Sachkenntnis auf den Gebieten, die für die hier diskutierte Frage von Belang sind.
Das war durchaus eine Antwort zur Sache, denn gerade Sie hatten mein Argument recht rüde angegriffen ("vielfach widerlegter Blödsinn").
"zu Corona schreibt er trotzdem nur unwissenschaftlichen Blödsinn."
Haben Sie mal überlegt, wie viele Leute es geben muss, die mich auf diesem Gebiet gern wissenschaftlich "abschiessen" würden?
Da wären zunächst mal der Präsident der Swiss National COVID-19 Science Task Force und mehrere Mitglieder der Task Force, denn diese habe ja ich wissenschaftlich scharf angegriffen. Das wissen die - trotz der relativ geringen Reichweite der dFC im Allgemeinen - auch sehr gut. Ich hatte mit mehreren von ihnen E-Mail-Kontakte zum Thema, mit der jetzigen Leiterin der Gruppe Datenanalyse erstmals schon am 14. April 2020 (Datum ihrer Antwort) bezüglich eines Manuskripts aus ihrer Gruppe. Damals war das übrigens noch ganz normale wissenschaftliche Diskussion. Zwischen Frau Stadler und mir gab es auch niemals eine unwissenschaftliche.
Zudem ist es so, dass sich Dinge lokal herumsprechen und dass die Reputation der Task Force durch meine Beiträge gelitten hat. Sie diskutieren aber nicht (mehr) auf wissenschaftlicher Ebene, was auch bedeutet, dass sie meine Argumente nicht widerlegen oder auch nur angreifen. Sie versuchen einfach, diese zu ignorieren.
Was denken Sie, folgt daraus?
Machen Sie dich einmal einen Teil der Korespondenz mit der Taskforce des Bundes publik! Anonymisiert, wenn‘s sein muss und auch aus juristischen Gründen natürlich. Sie sind also der Gunnar Jeschke von der ETH?
"Aber weder die Statistik noch die Stimmung unter der schwedischen Bevölkerung gibt her, was Sie da behaupten."
Sie werden doch sicher Worldometer als 'gewöhnlich gut unterrichtete Quelle' anerkennen. Die beziehen Ihre Zahlen direkt aus dem Wirkungsbereich von Tegnell. In der zweiten Welle fällt der direkte Vergleich zwischen Schweden und Deutschland nicht sehr positiv für Schweden aus, trotz der wesentlich besseren natürlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen des Landes. Sie vermeiden es ja immer noch, Beispiele, die nicht in Ihre Ideologie passen, anzubringen. Im November und Dezember gab es es in Schweden auf die deutsche Bevölkerung umgerechnet 7675 Tote mehr als hierzulande. Das hat dort mehr bewirkt, als Sie zugeben. Die Menschen verhalten sich jetzt ganz anders und die Regierung hat die Maßnahmen angezogen. Und, oh Wunder, im Januar drehte sich das um. Es gab in D 3160 Tote mehr als in Schweden. Der Saldo der zweiten Welle spricht aber immer noch zugunsten Deutschlands. Fairerweise muss man aber Schweden mit Norwegen vergleichen. Deren Lockdown und Verhalten der Bevölkerung hat bis heute dazu geführt, dass das vielgepriesene Schweden immer noch 11-mal so viele Tote hat, wie der wirklich vergleichbare Nachbar. Das wurmte die Schweden so sehr, dass sie ihre Grenzen dicht gemacht haben, obwohl das von der anderen Seite schon längst der Fall war.
Sie werden natürlich sofort wieder anführen, dass die Wirksamkeit des Lockdown nicht statistisch signifikant nachgewiesen werden kann. Und hierliegt der Punkt, den ich Ihnen als ausgewiesener Wissenschaftler am meisten übel nehme. Wissenschaftliches Denken ist in der Bevölkerung nicht allzu weit verbreitet, wie ich gestern wieder in einer Diskussion zu Homöopathie und Naturheilkunde bei Freunden mit Universitätsabschluss feststellen durfte. Aber Sie erzählen munter weiter von der nicht vorhandenen statistischen Signifikanz, ohne explizit und ausdrücklich und immer wieder auf folgende Tatsache hinzuweisen:
»Die Abwesenheit eines Beweises für Anwesenheit ist kein Abwesenheitsbeweis.«
In meinen Augen leisten Sie damit unwissenschaftlicher Betrachtungsweise Vorschub. Sie haben damit Ihre Reputation verbrannt, die in den folgenden Wochen vielleicht sehr notwendig sein würde.
"Ja, Mist auch, immer diese Zahlen, die den Argumenten widersprechen, an denen man so hängt.
Weg mit den Zahlen!
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf."
© @Gunnar Jeschke
P.S. Haben Sie sich Israel einmal angesehen?
Wissen Sie, mich interessiert diese Fragestellung, ob die hierzulande gültigen Lockdownmaßnahmen etwas bringen oder insgesamt kontraproduktiv sind, gar nicht so sehr.
Denn es ist völlig klar, dass diese auf Dauer unerträglich sind! Da sind wir uns einig. Dass sie offenbar nicht mehr ausreichen, um das exponenzielle Wachstum der Mutanten zu verhindern. Und v.a.: Dass es eine unendlich viel effektivere Maßnahme gibt, die der Gesellschaft und auch der Wirtschaft absolut zumutbar ist: ZeroCovid.
(Gerne auch erst mal nur in Deutschland, für ewige Diskussionen auch noch in Europa haben wir keine Zeit.)
In dieser Pandemie geht oft Schnelligkeit vor Gründlichkeit (incl. wissenschaftlichem Zahlensalat). Also nochmal mein Ansatz, der garantiert funktionieren würde:
1. Zwei Wochen harter Lockdown wie bei ZeroCovid, danach fast vollständige Abschaffung aller Einschränkungen.
2. Massive Beschleunigung der Impfkampagne, mit dem Ziel ab April 30 Mio. Menschen pro Monat zu impfen.
3. Definition von verbindlichen Maßnahmen, die in jedem Landkreis unverzüglich ergriffen werden müssen bei Überschreitung gewisser Grenzwerte. Dazu zählt auch: Ab einer Inzidenz von 20 muss jeder einen negativen Schnelltest bei sich führen, der nicht älter ist als 48 Stunden. Wer dagegen bei einer Personenkontrolle verstößt, erhält ein Bußgeld von 250€.
Ich denke nicht, dass ich ad personam gehen sollte und schon gar nicht, dass ich einen Vendetta gegen Mitglieder der Task Force anzetteln sollte.
Die Korrespondenz ist auch nicht skandalträchtig, es sei denn, man betrachtet es als Skandal, dass sich die Task Force mit wissenschaftlichen Gegenargumenten nicht auseinandersetzen möchte.
"Die Abwesenheit eines Beweises für Anwesenheit ist kein Abwesenheitsbeweis."
Wenn Sie meinen Beitrag wirklich gelesen hätten, wüssten Sie, dass die Schlussfolgerung am Ende dem Rechnung trägt.
Es ist eben so, dass es nur für die Wirksamkeit der Lockdowns und Shutdowns statistisch keine Evidenz gibt, für den Schaden, den diese Maßnahmen anrichten, aber sehr wohl. Zudem bedeutet die Abwesenheit des Beweises für die Anwesenheit zar nicht strikt Abwesenheit im Sinne von Nulleffekt. Sie bedeutet aber sehr wohl, wenn 58 deutliche Verschärfungen und 23 deutliche Erleichterungen keinen auch nur annähernd signifikanten Effekt hatten, dass eventuelle Effekte sehr klein sein müssen.
Vor der Pandemie war es bei einer solchen Beweislage (kein Beleg für Wirksamkeit, aber Beleg für schädliche Nebenwirkungen) immer so, dass man Maßnahmen abgesetzt hat - es sei denn, es stand politisch etwas anderes dahinter. Ich halte dafür, dass dem immer noch so ist.
Es ist auch immer noch so, dass Medikamente (und Impfstoffe) nach diesem Prinzip zugelassen werden: Es muss ein Beleg für die Wirksamkeit vorliegen und es müssen Belege vorliegen, dass die Nebenwirkungen nicht mehr Schaden anrichten, als die Wirkungen Nutzen bringen.
Aus welchen Grunde sollte man Ihrer Meinung nach bei Maßnahmen zur Epidemieeindämmung anders verfahren?
"Dass sie offenbar nicht mehr ausreichen, um das exponenzielle Wachstum der Mutanten zu verhindern."
Diese Argument ist unsinnig. Die Maßnahmen, selbst wenn sie eine Wirkung hätten (oder eine sehr kleine Wirkung haben), können keine verschiedene Wirkung auf verschiedene SARS-Cov2-Varianten haben.
Zu dem Märchen von den gefährlichen Mutanten gibt es auch einen Beitrag von mir. Schon die erste Publikation dazu ist zu Schlussfolgerungen gekommen, die den öffentlich zugänglichen Primärdaten widersprechen, auf denen sie beruht. Ich erkläre auch warum. Der Anteil neuer Mutanten (Varianten) wächst unabhängig davon, ob sie ansteckender sind oder nicht. Sie werden kaum einen Epidemiologen finden, der das bestreitet und gar keinen, der es noch bestreitet, wenn sie im direkten Gespräch mit ihm oder ihr nachfragen können.
"Also nochmal mein Ansatz, der garantiert funktionieren würde:"
Kaufen Sie sich schon mal einen Frack, wenn sie männlich sind, oder erkundigen Sie sich, in welchen Geschäft in Stockholm Sie einen leihen können. Sie werden das Kleidungsstück im Dezember brauchen.
OK, jetzt reicht's mir endgültig mit Ihrem dummen, substanzlosen Gelaber. Und so was ist offenbar Wissenschaftler...
Vielen Dank für Ihren substantiellen Beitrag.
Die Daten sprechen gegen Ihre Behauptung, dass Schweden gescheitert ist. Wie überall, hätten sie sicher so einiges besser machen können, aber unterm Strich ist das Ergebnis verhältnismäßig identisch mit dem bundesdeutschen Durchschnitt. Die Kollateralschäden wollen wir jetzt mal gar nicht anführen...
Es gibt auch hier bis heute keine belastbaren Beweise, dass die Mutanten eine relevant größere Gefahr für die Bevölkerung darstellen. Diese Logik der möglichen Annahme führt zu unendlichen, da frei manipulierbaren Maßnahmen – zusammen mit fast sinnlosen Inzidenzwerten. Man muss also lernen, wieder evidenzbasiert und verhältnismäßig zu handeln bei so einer Virusepidemie.
Genau. Die versammelte Wissenschaft, die wir aus Funk und Fernsehen kennen, lügt wie gedruckt. Wer die Wahrheit wissen will, muss den Chemie-Lulli Jeschke oder Sie fragen.
Was ist Ihre Erklärung für die angeblichen Falschaussagen der Mehrheit der Virologen, Epidemiologen, etc.? Sind die alle gekauft, werden sie bedroht, sind es alles Scharlatane?
"Man muss also lernen, wieder evidenzbasiert und verhältnismäßig zu handeln bei so einer Virusepidemie."
Wie wahr, aber das dringt leider nicht durch die Kleinhirnrinde der "Zeugen Coronas" und anderer Wenigkeiten.
"Ich analysiere a l l e eurupoäischen Daten seit September, also die gesamte 2. Welle in Europa."
Und das können Sie nicht in der Schweiz publizieren? Ist ihre Beschäftigung an der ETH Zürich ein Nebenjob? In welchen relevanten medizinischen Publikationen haben Sie veröffentlicht? Warum veröffentlicht der Freitag denn von Ihnen in der Printausgabe keine Beiträge? An ihren Honorarvorstellungen dürfte es wohl nicht liegen.
Und auf ihre Frage bezogen: nicht mehr, da ich andere Quellen bevorzuge. Warum? Weil ich Sie nicht als 'meine' relevante Informationsquelle in der Sache betrachte.
Es obliegt natürlich ihrer Zwecken, warum Sie sich so ausführlich hier im Forum 'niederlassen' und auch den einen oder anderen Anhänger gefunden haben. Und es ließe sich auch sagen, wie nobel das Ganze ist, wenn sich jemand, der zumindest im wissenschaftlichen Betrieb arbeitet, seine Zeit für die zumeist lesenden 'Laien' aufbringt. Nur, ich nehme es Ihnen einfach nicht ab, dass es aus dieser Intention heraus geschieht, wie es halt meinem Eindruck aus dem bisherigen entspricht.
Auch hat sich hier kein Mediziner/Fachfrau aus dem Gebiet gezeigt, der in die Diskussion mit Ihnen eingestiegen wäre (aber vielleicht habe ich das auch übersehen). Aber das Forum hier hat sicher keine größere Relevanz, wenn es auch eine Besonderheit darstellt. Insoweit können Sie ja weitere, unvermeidliche Beiträge einstellen und ihre abweichenden Vorstellungen zum Mainstream wie Klimawandel und Artensterben kund tun, wobei es sicher noch andere Gebiete gibt.
Da hätte ich doch etwas viel Interessantes für Sie, ist zwar nicht ihr Spezialfach, aber mit Mathematik und Beobachtung 'greifbar', ein noch zu lösendes Rätsel, siehe hier. Praktisch zudem, denn Oliver Müller arbeitet auch in der Schweiz.
"Es ist eben so, dass es nur für die Wirksamkeit der Lockdowns und Shutdowns statistisch keine Evidenz gibt, für den Schaden, den diese Maßnahmen anrichten, aber sehr wohl."
Was soll denn diese Plattitüde? Natürlich werden Maßnahmen einen Schaden anrichten. 'Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.' drückt das wohl sehr gut aus. Aber man muss den Schaden in Relation zu dem Schaden stellen, der eingetreten wäre, wenn man nichts getan hätte. Das ist doch so offensichtlich, dass ich mich schäme, das hier noch einmal schreiben zu müssen. Gleiches gilt für Ihren letzten Absatz. Damit soll es von meiner Seite genug sein.
Etwas einfallslos, und von der Realität schon lange widerlegt, die Strategie: alle nur für drei Wochen einsperren, und dann wäre alles gut.
Italien, Spanien, Frankreich hatten wohl die härtesten Lockdowns - und das über viele Wochen.
Schweden blieb relativ locker. Hat allerdings anfangs den Fehler gemacht, die Alten in den Altenheimen nicht ausreichend zu schützen.
Und wie sieht es aktuell im Vergleich aus?
Verstorbene die positiv getestet wurden pro 1 Mill. Einwohner:
Italien 1610
Spanien 1478
Frankreich 1318
Schweden 1265
Kann man daraus ableiten, dass harte Lockdowns hilfreich sind? Wohl nicht.
Und Schweden hat nicht die schrecklichen Kollateralschäden, die Länder, die harte Lockdowns verordnet haben, schon jetzt zu verzeichnen haben.
Das ist ein so lobenswerter, abgerundeter, mit bedenklichen Hinweisen angereicherter Kommentar, der förmlich nach Würdigung ruft. Wenn ihre Überlegungen in der Sache abgeschlossen sind, werden die geneigten Leser sicher dankbar sein, wenn Sie sie daran teilhaben lassen.
Man müsste allerdings, könnte auch vielleicht, sollte aber besser und überhaupt, stimmt das alles?
"Und das können Sie nicht in der Schweiz publizieren?"
Warum sollte ich? Ich blogge seit langem in der dFC, nicht erst in der Corona-Krise. Und was hätte eine Analyse der gesamten europäischen Daten speziell mit der Schweiz zu tun? Stört es Sie etwa, dass ich in einem bundesdeutschen Medium blogge? Und wenn ja, warum?
"Ist ihre Beschäftigung an der ETH Zürich ein Nebenjob?"
Sie können ja mal analysieren, zu welchen Tageszeiten bzw. an welchen Wochentagen ich in der dFC blogge und kommentiere. Im Übrigen lassen Sie es mal die Sorge meines Arbeitgebers und meiner Mitarbeiter sein, ob mein Arbeitspensum zu knapp bemessen ist.
"ihre abweichenden Vorstellungen zum Mainstream"
Das hat man früher mal unabhängiges Denken genannt. Jeglicher menschliche Fortschritt nahm seinen Anfang in abweichenden Vorstellungen zum Mainstream.
"Aber man muss den Schaden in Relation zu dem Schaden stellen, der eingetreten wäre, wenn man nichts getan hätte."
Eben. Und wenn man behaupten will, dass es ohne diese Maßnahmen eine signifikant anderen Epidemieverlauf und damit andere große Schäden gegeben hätte, braucht man dafür Evidenz.
Ohne Evidenz kann jede(r) alles behaupten, was sie oder er will und auf dieser Basis alles und jedes rechtfertigen. Dann könnte man auch wieder Hexen verbrennen. Das ist zwar tödlich und schmerzhaft für die Hexen, aber erstens verhindert es die großen Schäden, die durch Hexen angerichtet werden und zweitens reinigt das Feuer die Hexen von ihren Sünden und ist daher gut für ihre unsterbliche Seele.
Und ja, das war mal die Mainstream-Meinung.
"Jeglicher menschliche Fortschritt nahm seinen Anfang in abweichenden Vorstellungen zum Mainstream."
Dann arbeiten Sie mal weiter daran, dass ihre Vorstellung zum "Mainstream" wird. Anschließend brauchen Sie dann aber eine Alternative. Wird schon (...).
"In der zweiten Welle fällt der direkte Vergleich zwischen Schweden und Deutschland nicht sehr positiv für Schweden aus"
Schauen Sie sich das mal auf EUROMOMO an. Hessen und Schweden können Sie recht gut vergleichen.
Erstens liegt Hessen in der zweiten Welle laut destatista-Originaldaten bezogen auf die Bevölkerungszahl ziemlich genau im Mittel der in Deutschland Covid-19 zugerechneten Todesfälle. Für Hessen gibt es zwischen destatista, den offiziell Covid-19 zugeordneten Todesfällen (proportionaler Anteil dejenigen für Deutschland) und den EUROMOMO-Daten auch keine auffälligen Abweichungen.
Zweitens hat Schweden 10,23 Millionen Einwohner und Hessen 6,27 Millionen. Die Umrechnung in z-scores verzerrt die absoluten Zahlen also nicht sehr stark. Die Kurve für Hessen würde geringfügig höher verlaufen, wenn man diesen Umrechnungseffekt berücksichtigt (etwa ein Faktor von 1,3).
Ihre Behauptung, das Schweden in der zweiten Welle irgendwie schlechter dagestanden hätte, wird von den EUROMOMO-Daten zur Übersterblichkeit also nicht gestützt.
Wie in einem anderen Beitrag von mir dargestellt, passt in Schweden die Zuordnung von Todesfällen zu Covid-19 in der zweiten Welle nicht zu den EUROMOMO-Übersterblichkeits-Daten, was die Differenz zu Ihrer Worldometer-Auswertung erklären dürfte. Der Fehler liegt aller Wahrscheinlichkeit nicht bei EUROMOMO, das diese Art Analyse über ein Jahrzehnt lang macht. Für viele Länder passen dort Covid-19 zugeordnete Todesfälle quantitativ zum Übersterblichkeits z-core. Für einige weitere Länder haben sie in der ersten Welle gepasst, passen aber in der zweiten Welle nicht mehr. Zu diesen Ländern gehört Schweden.
An Alternativen hat es noch nie gefehlt, übrigens auch jetzt nicht.
Alternativlosigkeit ist immer nur eine Behauptung von Leuten, die damit ein politisches Interesse verfolgen.
Korr.: "Kann man daraus ableiten, dass harte Lockdowns hilfreicher als die relativ lockere schwedische Strategie sind?"
Jacinda Ardern hat gestern in Auckland (1,4 Millionen Einwohner) wegen einer Infektion die ganze Stadt unter Quarantäne gestellt, bis die Kontaktverfolgung abgeschlossen ist.
Die Geschmeidigkeit ihrer Antworten ist auf jeden Fall des Lobes wert! Ich behaupte mal folgendes: wären Sie ein Experte von Gewicht/Relevanz, würden Sie erst gar nicht (mehr) in diesem Forum schreiben.
Dafür gäbe es natürlich auch einen sachlichen Grund, denn Sie könnten damit ihrer Stimme/Meinung an anderer Stelle wesentlich mehr Bedeutung/Verbreitung ermöglichen. Letztlich muss es doch darum gehen, ansonsten könnten Sie ihre Texte gleich 'versenken'. Insoweit ist der Freitag nur ein Nebenschauplatz.
Maßnahmen hin Maßnahmen her,Fakt ist,das fast nur auf Virologen gehört wird. Also einseitig. Auch ist nicht abzustreifen,das die Exportwirtschaft in Deutschland vor allem anderen steht. Nicht von wesentlichen Maßnahmen betroffenen ist. Was auf die Binnenwirtschaft nicht zu trifft.Weil vor allem nur Virologen gehört werden, kann von einem Rosinen picken unter den Wissenschaften die Rede sein,nach der die Regeln aufgestellt werden. Unter Beachtung des Vorrangs der Exportwirtschaft,zu deren Gunsten die Bedürfnisse aller anderen Bereiche zurück stehen müssen. Von der Schule bis in den letzten privaten Bereich.
Am Anfang der Pandemie war in allen möglichen Zeitungen die Rede von den Möglichkeiten,die als progressiver Beschleuniger fungieren könnten. Ich habe noch die vielen Artikel vor Augen,die davon schwärmten,was alles besser werden könnte. Was sich verändert.
Mir gingen die Artikel auf den Keks. Würde doch durch die Bank weg nicht beachtet,was in Deutschland immer Vorrang hat.Die Wirtschaft und deren Bedürfnisse. Auch gegen die primären Interessen der Bevölkerung.
Aus Sicht der Virologen und der Wirtschaft macht diese Strategie Sinn. Soziologen und Sozialwissenschaften sehen das jedoch etwas differenzierter. Schon allein wegen der ungleichen Belastung der verschiedenen Bevölkerungsschichten,die durch die Pandemie nochmals einen Booster der Ungleichen Verteilung erfahren haben. Wenn jetzt darüber gestritten wird,das Schulöffnungen Menscheleben kostet,wird ausgeblendet,das schon die ganze Zeit Menschenleben in Kauf genommen wird.
Was fehlt ist eine Diskussion darüber,was wichtig ist und was nicht. Das würde aber auch gleichzeitig das Selbstverständnis dieser Republik in Frage stellen. So wie am Anfang der Pandemie die Schwärmereien in den unzähligen Artikeln.
Epidemiologe Friedrich Pürner im Viedeo-Interview auf RT - "Klärt die Leute gut auf, die ihr impft"
Friedrich Pürner war Leiter des Gesundheitsamtes in Aichach-Friedberg. Nachdem er sich zu einigen Punkten der Coronapolitik kritisch geäußert hatte, folgte eine unfreiwillige berufliche Versetzung. Der Mediziner sprach mit RT DE über aktuelle Fragen rund um Corona.
Und hier ausführlicher und umfassender:
Ex-Gesundheitsamts-Chef spricht Klartext
Und an dieser Stelle mein Dank an couragierte Wissenschaftler und Fachleute wie Gunnar Jeschke und Friedrich Pürner.
Hahahaha, ich lach mich schlapp!
Er war Leiter des Gesundheitsamtes in Aichach-Friedberg. Ja wow! Lecko mio!
Jeschke ist kein Fachmann, er ist ein fachfremder Wichtigtuer. Seine Einschätzungen zu Corona haben genau so viel Relevanz wie wenn sich z.B. Herr Drosten zu spezifischen Fragen der Elektronenspinresonanz äußern würde.
Wen haben Sie noch im Köcher? Den Lungenarzt Dieter Köhler?
"wären Sie ein Experte von Gewicht/Relevanz, würden Sie erst gar nicht (mehr) in diesem Forum schreiben"
Gott möge mich davor behüten, mich selbst für einen Experten von Gewicht zu halten . Vielleicht tut er es ja, obwohl ich gar nicht an ihn glaube.
Ehrlich gesagt kommt es nicht darauf an, ob jemand als Expertin (komisch, das gendert fast nie jemand, scheint eher ein Geweihphänomen zu sein) oder Experte von Gewicht gilt, sondern auf die Argumente.
"denn Sie könnten damit ihrer Stimme/Meinung an anderer Stelle wesentlich mehr Bedeutung/Verbreitung ermöglichen. Letztlich muss es doch darum gehen, ansonsten könnten Sie ihre Texte gleich 'versenken'."
Ich glaube, da treffen Sie das Hauptproblem der gewichtigen Experten. Die glauben, der Wert eines Textes läge in seiner Verbreitung, am Besten noch kurzfristig. Dem ist aber nicht so.
Und woher wissen Sie eigentlich, auf welchen Wegen sich meine Argumente verbreiten?
Es ist nicht von Relevanz, welchen Hintergrund ein Mensch hat, um den Inhalt seiner Aussagen zu beurteilen. Es sei denn er/sie ist ein ausgewiesener Fachmann auf genau diesem Gebiet. Und selbst dann könnte er/sie sich irren, das muss dann in der wissenschaftlich relevanten Community diskutiert werden.
Was ist das eigentlich für eine Denke? Wenn umgekehrt ein Müllmann oder eine Arbeitslose etwas in die Diskussion einwerfen würde, wäre das dann von vorneherein irrelevant?
Titel bedeuten nichts. Wir haben schließlich auch eine Bundesregierung, in der mir nicht ein(e) Minister(in) - neben vielleicht Gerd Müller - einfällt, die zu irgendetwas in der Lage wäre. Alles Komplettversager, und der größte sitzt im Gesundheitsministerium!
In der Realität liegt der Wert eines Textes natürlich auch maßgeblich in seiner Verbreitung. Denn wenn ihn niemand liest, wird er auch nicht zur Kenntnis genommen.
Und es kann sehr frustrierend sein, wenn die eigenen Aussagen kaum wahrgenommen werden. Das verstehe ich, es geht mir auch manchmal so.
Wahnsinn.
Ich glaube, Abstandhalten wäre die schlauere und für alle auch angenehmere Antwort.
"Denn wenn ihn niemand liest, wird er auch nicht zur Kenntnis genommen."
Das trifft ja hier augenscheinlich nicht zu.
"Das trifft ja hier augenscheinlich nicht zu."
Da liegt die Pointe schon drin, hier mit Eingabe "augenscheinlich".
Denn mit "niemand" war sicher nicht 'keiner' gemeint, sondern sich mehr oder weniger auf diejenigen beschränkt, die gerne ihre Meinung bestätigt sehen.
Und auf die unvermeidlich folgende Frage: "Woher wollen Sie das denn Wissen?", belasse ich das in Ungewissheit, denn zu ihrer Methode gehört auch die 'offene Frage', um den Prozess möglichst am laufen zu halten.
Zudem, das Wetter ist erstklassig, kalte Brise bei Sonnenschein und da gibt es eindeutigen Vorrang!
"Zudem, das Wetter ist erstklassig, kalte Brise bei Sonnenschein und da gibt es eindeutigen Vorrang!"
Darauf können wir uns einigen. Ich gehe jetzt auch laufen. Am Vormittag war hier Hochnebel.
Natürliche Immunität- Künstliche Immunität
Was man über den PCR Test wissen sollte
(https://initiative-corona.info/)
Gunnar ja die um sachlichen Dialog bemüht sind, haben es nicht einfach. Da wird eingekreist und die Geimpften setzen zum Tiefflug an und putschen sich gegenseitig .
Ihre Beiträge sind stimmig. Grüner Daumen nach oben.
Spät entdeckt.
Das Bild hat mich emotional erwärmt. Das fühlt sich nach Gemeinschaft an, nach der sich in diesen Tagen viele sehnen - und manche es sogar artikulieren.
Der Herr rechts könnte von der Optik her ein niedriger Bruder von mir sein.
^:^
Mal als Apercu, als kleines Einsprengsel:
kennt von den geneigten Mitschreibern jemand eine detaillierte Statistik über Inzidenzzahlen, die nach Menschen in Pflegeheimen und Menschen in eher freier Wildbahn unterscheiden?
Wer logisches Denken nicht gänzlich aufgegeben hat, könnte daraus auf Personengruppen spezifizierte Konzepte ableiten. In der Hoffnung einer erhöhten Wirksamkeit gegenüber dem derzeitigen Einheitsbrei.
"Und wenn man behaupten will, dass es ohne diese Maßnahmen eine signifikant anderen Epidemieverlauf und damit andere große Schäden gegeben hätte, braucht man dafür Evidenz."
Wie oft soll das noch durchgekaut werden. Wir machen jetzt schnell mal den Great Reset und setzen alles bei 01.01.2020 auf NULL und lassen es laufen. Dann vergleichen wir und prämieren den Verlauf mit den geringsten Schäden. (Hier noch nebenbei der Hinweis auf eine andere Diskussion. Die heutige chinesische Staatsführung hat z. B. für die Hochgeschwindigkeitsstrecken der Eisenbahn 4 Pilotprojekte ausgeschrieben. Das mit den besten Ergebnissen ist dann im ganzen Land umgesetzt worden. Stand in dem Artikel, den Sie bis zur Kulturrevolution gelesen und dann weggelegt haben.)
Zum Vergleich Hessen mit Schweden auf Euromomo. Ist das wirklich Ihr Ernst? Ich kann auch die durchschnittliche Apfelernte im Gebiet Wiesbaden mit der in Kiruna vergleichen. Als Statistiker sollte Ihnen da etwas auffallen. Als Hochschullehrer sollten Sie dann Ihre Verantwortung für die hier Mitlesenden wahrnehmen.
"haben es nicht einfach"
Ich finde es eher lustig, wie die Gegenseite "auf den Mann geht", weil ihr die Gegenargumente fehlen.
Wusste ich noch nicht, dass das Durchschnittsalter im Forum bereits so so hoch ist: danke für die Info! Das erklärt dann einiges.
"Zum Vergleich Hessen mit Schweden auf Euromomo. Ist das wirklich Ihr Ernst? Ich kann auch die durchschnittliche Apfelernte im Gebiet Wiesbaden mit der in Kiruna vergleichen."
Häh? Sie hatten doch den Vergleich von Deutschland und Schweden angeführt. Ich habe nur auf Ihre Worldometer-Bemerkung geantwortet und dargelegt, dass die Daten, auf die Sie sich berufen haben, nicht stimmig sind.
Haben Sie etwa Ihren eigenen Post von vor 6 Stunden schon wieder vergessen oder wollen Sie wirklich behaupten, dass Sie darin die durchschnittliche Apfelernte in Biebricher Schlosspark mit derjenigen in Kiruna verglichen haben?
Uns fehlen nicht die Gegenargumente, sondern wir sind - oder jedenfalls ich bin es nach einem Jahr leid, das zum x-ten Mal durchzukauen. Sie lassen sich doch eh nicht überzeugen durch Argumente. Denn in der öffentlichen Debatte wurden diese von weit berufenerer Stelle als mir bis zum Erbrechen wiederholt. Und googeln können Sie auch, nehme ich an.
Übrigens verstehe ich nicht, wieso wir uns immer mit anderen Pandemieverlierern wie z.B. Schweden vergleichen sollten. Nach dem Motto: Wer war noch schlechter? Ich dachte mal, wir hätten den Anspruch, uns in diesem Lande mit den Besten zu vergleichen. Also brauchen Sie mir mit irgendwelchen europäischen Ländern schon mal gar nicht zu kommen. Corona ist nicht der schwarze Tod, aber einfach vermeidbare - bisher - 70.000 Tote und über 80 Mio. Leute, die dieses Gegurke seit einem Jahr ertragen müssen, sind nun mal eine miserable Bilanz. Mir geht es nicht darum nachzuweisen, dass wir auch einfach weiter Parties feiern können und gleich viele Tote hätten - sondern darum, weitere zehntausende Tote zu vermeiden bei gleichzeitiger Verbesserung des Lebens von allen Mitbürgern.
"könnte daraus auf Personengruppen spezifizierte Konzepte ableiten"
Gaaanz falsch. Das ist die Grundidee der Great-Barrington-Erklärung, also des Teufels.
Long-Covid trifft vor allem Jüngere, manche werden arbeitsunfähig, viele müssen lange auf Reha. Darüber redet die Leugnerszene nicht und diese Menschen erfaßt keine Staistik!
"Die Natur verhandelt nicht. Wer versucht, sie zu ignorieren, wird unerbittlich bestraft."
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/corona-und-klima-wie-natuerliche-krisen-der-politik-die-grenzen-aufzeigen-a-e7f21603-6e61-4e57-bd3c-8cc83634587a
"Sie lassen sich doch eh nicht überzeugen durch Argumente. Denn in der öffentlichen Debatte wurden diese von weit berufenerer Stelle als mir bis zum Erbrechen wiederholt."
Das ist ein Missverständnis. Ich meine nicht Propagandaaussagen, sondern konkrete Argumente zu ganz konkreten Dingen, wie etwa, dass alle Daten gegen eine besondere Gefährlichkeit der "britischen Mutante" B.1.1.7 sprechen und dass es keine Evidenz für die Wirksamkeit der Maßnahmen gibt und dass der Inzidenzwert als Steuerungsgröße keinerlei wissenschaftliche Grundlage hat. Ich bin ja nun beileibe nicht der einzige Wissenschaftler, der auf diese Dinge hinweist und wenn man sich bemüht, kann man das (sehr selten) sogar in Massenmedien finden.
Wenn Sie meinen, dass dazu bis zum Erbrechen Gegenargumente gebracht wurden, verlinken Sie die doch bitte. Das kann dann ja nicht so schwer sein.
Bei der Frage nach der Evidenz für die Wirksamkeit der konkreten Maßnahmen in Deutschland halte ich es für eher unwahrscheinlich, dass sie fündig werden. Es gab eine solche Frage in der Bundespressekonferenz vom 20.11.2020 und Steffen Seibert hatte keine Antwort darauf. Wann immer Gerichte Maßnahmen deswegen kassiert haben, ist die Staatsanwaltschaft n i c h t in Berufung gegangen. Entweder wurden dann neue Verordnungen gemacht, um die Musterwirkung der Gerichtsurteile zu umgehen oder man hofft, dass die Sache nicht Schule macht.
Beim Inzidenzwert ist es sogar so, dass Befürworter der Maßnahmen (wie die Virologin Brinkmann) argumentieren, dass es dafür keinerlei wissenschaftliche Evidenz gibt.
Bei B.1.1.7 ist es unabhängig vom Wert des Artikels, mit dem diese Räuberpistole anfing, offensichtlich. Sie müssen sich dazu nur die britischen Daten anschauen, nachdem die dortige Weihnachtswelle ihren Höhepunkt erreicht hatte. Seitdem geht es steil abwärts, ganz zuletzt etwas weniger steil, aber immer noch abwärts. Die 14-Tagesinzidenz in KW 7 beträgt im Vereinigten Königreich 21% derjenigen in KW 1, dem dortigen Höhepunkt (Quelle: EU Open Data). In Deutschland beträgt sie 52% derjenigen in KW 2, das war hier der Höhepunkt. Und man muss prozentual argumentieren, um die unterschiedlichen Testraten der beiden Länder auszugleichen. Der Vergleich absoluter "Inzidenzen" zwischen Ländern ist unsinnig.
Aha, Einstein, und es ist Ihnen entgangen, dass im UK bisher noch weit strengere Maßnahmen gelten als bei uns? Könnte ja vielleicht was gebracht haben. :-)
„Sie dürfen Ihr Haus nur aus begrenzten, gesetzlich festgeschriebenen Gründen verlassen, etwa um das Notwendigste einzukaufen, um zur Arbeit zu gehen, wenn Sie auf keinen Fall von zuhause aus arbeiten können, um sich körperlich zu betätigen, um zum Arzt zu gehen oder um sich einer gewaltvollen Situation zuhause zu entziehen.“ Die Maßnahmen sollen überwacht und Verletzungen mit Bußgeldern geahndet werden.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/grossbritanniens-suche-nach-dem-ausweg-dritter-corona-lockdown-17131662.html
Schnelles Impfen soll übrigens auch gut sein. Obwohl - es sind ja bisher schon hunderttausende Briten an Impfnebenwirkungen gestorben. Ach, nicht...? Hmm, wurde sicher verheimlicht.
"Haben Sie etwa Ihren eigenen Post von vor 6 Stunden schon wieder vergessen oder wollen Sie wirklich behaupten, dass Sie darin die durchschnittliche Apfelernte in Biebricher Schlosspark mit derjenigen in Kiruna verglichen haben?"
Vielleicht ist es doch ratsam, auch einen kurzen Text bis zum Ende zu lesen. Dort steht die entscheidende Stelle. Hier noch einmal ohne Link.
"Fairerweise muss man aber Schweden mit Norwegen vergleichen. Deren Lockdown und Verhalten der Bevölkerung hat bis heute dazu geführt, dass das vielgepriesene Schweden immer noch 11-mal so viele Tote hat, wie der wirklich vergleichbare Nachbar."
Begreifen Sie's doch endlich, Sie dürften hier erst dann mit Auswertungen aufwarten, wenn Sie ein durch Funk und Fernsehen bekannter Wissenschaftler wären. Wie etwa der strahlend lächelnde Weißkittel aus der Blend-a-Med Forschung. Zur Not reichte eventuell auch die porentief reine Kompetenz von Klementine, um Ihre Kritiker (S)eine Wenigkeit zu überzeugen ...
"Schnelles Impfen soll übrigens auch gut sein."
Nee, wie gesagt, ich habe Ahnung von Kinetik. Auf die bisherige Impfrate lässt sich der Abfall ganz sicher nicht zurückführen.
Bezüglich der Strenge der Maßnahmen ist es so, dass der Effekt auf die Infektionsrate in der zweiten Woche nach deren Einführung eintreten muss. Gneu das habe ich in dem schon mehrfach zitierten Beitrag für alle europäischen Länder seit September 2020 ststistisch untersucht. Das Ergebnis ist: niente.
Ja, wie jetzt? Sind die Zahlen im UK deutlich gesunken (wie Sie vorhin ausnahmsweise mal korrekt dargelegt haben) oder nicht? Da sollten Sie sich schon mal entscheiden. :-)
Der wirklich vergleichbare Nachbar hat keinen Großraum wie Stockholm und ist stinkreich (Verzeihung).
Im Übrigen sind alle Zwei-Länder-Vergleiche Unsinn, auch zwischen Nachbarn. Beispiel Frankreich-Deutschalnd, 1. Welle. Wer hatte die (bei Weitem) schärferen Maßnahmen und wer hatte bei weitem mehr Todesfälle?
"wenn Sie ein durch Funk und Fernsehen bekannter Wissenschaftler wären"
Das würde insofern funktionieren, weil dann die statistische Wahrscheinlichkeit sehr hoch wäre, dass ich die "richtige" Meinung vertrete.
Nur beim Streeck hat es nicht geklappt. Betriebsunfall halt, die Heinsberg-Studie liess sich nicht unter den Teppich kehren und schon war er berühmt, trotz falscher Meinung.
Sie haben da etwas nicht verstanden.
Die Zahlen sind deutlich und schneller als in Deutschland gesunken und das kann ganz sicher nicht auf das schneller Impftempo zurückgeführt werden.
Jetzt stellen Sie sich nicht noch dümmer als Sie sind!
Die stark gesunkenen Infektionszahlen im UK kommen natürlich durch die harten Lockdown-Maßnahmen. Aber ich bin sicher, Sie können uns das Gegenteil beweisen. Sie schaffen das!
"Wann immer Gerichte Maßnahmen deswegen kassiert haben, ist die Staatsanwaltschaft n i c h t in Berufung gegangen. Entweder wurden dann neue Verordnungen gemacht, um die Musterwirkung der Gerichtsurteile zu umgehen oder man hofft, dass die Sache nicht Schule macht."
Die Staatsanwaltschaft? Das würde mich wundern, auch wenn vielleicht manche Maßnahmen von manchen als "kriminell" empfunden werden und damit nach dem Strafrecht zu beurteilen sein sollten...
In der Regel dürfte aber die Verwaltungsgerichtsbarkeit zum Zuge kommen.
Die Zahlen, die Zahlen, die Zahlen...
Ist das der Anfang vom Ende der Pandemie?
Während in Deutschland das Infektionsniveau stagniert, fallen die Zahlen nach WHO-Angaben weltweit plötzlich deutlich. Trotz Mutationen verliert das Coronavirus offenbar an Kraft. Forscher erkennen ein Muster - und machen Hoffnung mit einer verblüffenden Prognose.
Während sich Deutschland aus Sorge vor Mutationen und der dritten Welle nicht aus dem Lockdown traut, meldet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf globaler Ebene eine verblüffende Entspannung der Pandemielage. Die weltweiten Infektionen gehen seit sechs Wochen in Folge massiv zurück - viel stärker und schneller als prognostiziert. In der zweiten Januarwoche hatte die globale Pandemie nach offiziellen Zahlen ihren Höhepunkt erreicht. Damals infizierten sich nach den offiziellen Daten mehr als 700.000 Menschen jeden Tag. Jetzt, nur sechs Wochen später, liegen die Zahlen nurmehr halb so hoch bei 350.000.
Die Tendenz ist auf allen Erdteilen - mit Ausnahme des östlichen Mittelmeerraums - stark fallend. Und das, obwohl in den meisten Ländern inzwischen Mutationen das Infektionsgeschehen prägen und die strengen Lockdowns allenthalben gelockert werden. Auch die Zahl der an oder mit Corona Verstorbenen hat sich binnen eines Monats glattweg halbiert. Erstmals seit Ausbruch der Pandemie werden rund um den Erdball rückläufige Todeszahlen gemeldet.
Der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus warnt zwar: "Jetzt müssen wir den positiven Trend verstetigen. Das Feuer ist noch nicht aus, und wenn wir es nicht weiter bekämpfen, kommt es lodernd zurück." Doch Ghebreyesus und seine WHO-Offiziellen sprechen in ihren Analysen und Kommentaren zugleich immer lauter davon, die jüngste Entwicklung sei "sehr ermutigend" und "eine Wende".
Sinkende Zahlen trotz Mutationen
Der WHO-Regionaldirektor für Europa, der Belgier Hans Henri Kluge, verkündet im dänischen Staatssender DR sogar, dass die Coronavirus-Pandemie schon in wenigen Monaten überwunden sein werde. Kluge prophezeit, die schlimmsten Szenarien seien nun vorbei. "Es wird weiterhin ein Virus geben, aber ich glaube nicht, dass Einschränkungen nötig sein werden. Das ist eine optimistische Aussage."
...
Der massive Rückgang der Infektionszahlen kann noch nicht durch die Impfungen ausgelöst worden sein, denn bis jetzt ist nur ein Bruchteil der Weltbevölkerung geimpft. Es gibt nach Einschätzung der Experten drei Hauptgründe für den plötzlichen Einbruch der Infektionszahlen. Erstens wirken in vielen Ländern die Vorsicht- und Hygienemaßnahmen. Zweitens gebe es zusehends Regionen mit fortgeschrittener Immunisierung der Bevölkerung (etwa die USA, Schweden und Brasilien), da sich ein großer Teil der Bevölkerung bereits einmal angesteckt habe und die weitere Ausbreitung dadurch bremse. Drittens führe die Mutationsentwicklung offenbar dazu, dass Virusmutanten nicht nur gefährlicher, sondern auch harmloser werden können. In der Regel enden Pandemien sogar durch Mutationen, die weniger pathogen sind als ihre Vorfahren.
...
(ntv)
Ja, wissen Sie, die britische und die irische Kurve der positiven SARS-Cov2-Tests haben von kurz vor Weihnachten bis jetzt fast die gleiche Form und das Maximum fällt fast auf den gleichen Tag (10. Januar in Großbritannien, aber 11. Januar sehr ähnlich, 11. Januar in Irland).
Aber das Timing der Maßnahmen-Verschärfungen in den beiden Ländern war völlig verschieden.
Ja, das war ein falscher Zungenschlag. Die Bundesländer bzw. Städte haben es nicht getan. Mit dem Staatsanwalt hat das nichts zu tun.
Da mussten Sie jetzt aber ganz schön lange suchen, um noch so eine Haarspalterei aus dem Hut zu zaubern.
Dann waren die Iren eben von sich aus schon vernünftig und vorsichtig, möglicherweise schon vor der offiziellen Verschärfung der Maßnahmen. Na und?
Fakt ist: Die in Deutschland gelebten Maßnahmen reichen nicht. Also muss man auf die Vernunft der Menschen bauen, aber wer hat schon noch Reserven und Geduld nach so langem Siechtum...? Oder man muss kurzfristig noch härtere Maßnahmen verhängen, um das Problem endlich nachhaltig in den Griff zu bekommen.
Ja, schön wär's. Vor etwa einer Woche habe ich auch kurzzeitig darauf gehofft. Aber das ist wohl zu optimistisch. Mittlerweile steigen die Zahlen auch weltweit schon wieder. Es gelten ja bisher relativ strenge Maßnahmen in vielen Ländern. Aber sie reichen wohl nicht aus, und die Leute sind verständlicherweise müde - mich eingeschlossen.
Der Rückgang der Zahlen kam übrigens v.a. aus Nordamerika, Russland, Indien und Afrika.
Funny
"Da mussten Sie jetzt aber ganz schön lange suchen, um noch so eine Haarspalterei aus dem Hut zu zaubern."
Nee, es gab auf Sauerkraut gedünstetes Dorschfilet mit Salzbutterkartoffeln und Paprikagemüse, dazu ein Pilsner Urquell.
Und irgendwer musste das ja auch kochen.
Gut. Dann übernehme ich diesen Part mangels anderer geeigneter Kandiadaten hier mal.
Eine frühere Nachbarin hat mich als Diktator und Despot 'entlarvt'. Da ist Luzifer nicht mehr weit.
Seiner Aura kann keiner davonlaufen. :-)
Zustimmung.
Das einzige was uns weiterbringt ist Evidenz und nicht-interessengeleitete Wissenschaft.
In diesem Sinne @Gunnar Jeschke: Damen hoch, weiter so.
>>Long-Covid trifft vor allem Jüngere, manche werden arbeitsunfähig, viele müssen lange auf Reha. Darüber redet die Leugnerszene nicht und diese Menschen erfaßt keine Staistik!<<
Ds ist ja wiedermal ein ganz schwacher Beitrag. Sie Geben mir (erneut) das Gefühl, dass Sie hier nicht Ihre meinung poasten, sondern die Ihrer Auftraggeber.
[Korr.]Das ist ja wiedermal ein ganz schwacher Beitrag. Sie deben mir (erneut) das Gefühl, dass Sie hier nicht Ihre Meinung posten, sondern die Ihrer Auftraggeber.
Deben Sie's auf! :-)
:-D
.. immerhin kein Bot...
Abstand halten. - Da wo es eng wird, Maske tragen. - Hygieneregeln beachten. - Das Immunsystem aufpeppen. Dazu noch ein funktionierendes Gesundheitssystem. Was braucht man mehr für eine Pandemie?
Man hält die Menschen anscheinend für zu dumm diese Regeln einzuhalten. Panikmache ist das Überzeugungsmittel für für Existenzen gefährdende unsinnige Maßnahmen. Das „Verweilverbot“ in Düsseldorf ist mal wieder so ein erschreckendes Beispiel. Der Total-Lockdown wegen eines Infizierten ebenso.
Das Virus wird künftig immer wieder zur Erkältungszeit auftauchen. Es wird nicht verschwinden. Aber keine Grund zur Panik, es ist immer noch so, dass mehr als 98% der Infizierten mit dem Virus klar kommen. Von ca 80 000 000 Menschen sind aktuell gerade mal 2848 in Intensivbehandlung. Wenn die Risikogruppen geimpft sind, wird Ruhe einkehren und die Freiheitsbeschränkungen müssten aufgehoben werden.
Hallo Zack, hab mir gerade das erste Video angeschaut. Präzise, differenzierte, stimmige und überzeugende Antworten des Epidemiologen. Ihn hätte ich gern als Gast in einer Talkshow gesehen und gehört, statt - oder von mir aus auch mit - immer die/den gleichen Gäste mit immer den gleichen Sprüchen.
Ihrem Dank an mutige Wissenschaftler - wie z.B. Gunnar Jeschke und Friedrich Pürner - schließe ich mich sehr gerne an.
Von was für einem norwegischen Lockdown erzählen Sie denn hier?
Wissen Sie, wann der stattgefunden hat und wie lange der dauerte?
Hier sitzen heute Rentner (überwiegend weibliche) geschätztes, Durchschnittsalter ca. 65, täglich in der Kleinstadt-Bäckerei, ohne Maske, ohne Abstand. In den Bussen haben nur sehr, sehr wenige eine Maske auf, in Zügen (obwohl eigentlich vorgeschrieben), auch nur die Hälfte.
Auch in den Schulen: keine Masken.
Das Leben geht seinen fast normalen Gang, auch wenn in den Nachrichten ebenfalls immer von den gefährlichen Mutanten berichtet wird.
..."Oh, da sind sie schon wieder mal, die "gewöhlich gut unterrichteten Quellen"...
Au ja, nicht das Ihnen die Kichererbsen zwischen den Ohren Fliegen, also das Ding zwischen den Ohren. Das ich wegen Ihnen noch einen Blog schreiben muss macht mir wahrlich Kopfschmerzen.
..."Ich fand und finde nach wie vor den schwedischen Weg grundsätzlich richtig, was nicht heißt, dass dort keine Fehler gemacht wurden"...
Alter Schwede.
..."Wenn die Risikogruppen geimpft sind, wird Ruhe einkehren und die Freiheitsbeschränkungen müssten aufgehoben werden"...
JA ***** +++++
Bis vor 2 Monaten war aber gar nicht klar ob irgendeine Impfung funktioniert.
;-)
Schwedenvorteil
:-)
Schweden werden trotz Corona im Schitt 103 Jahre alt.
Da hatte ich mit voller Ironie zugelangt (Impfung usw.), insofern ist dein Kommentar aber dann doch nachvollziehbar gewesen, siehe hier.
Das hast you mit the gemäßen Sprachanwendung auch ganz ohne Suffix drauf. :-) Wobei 'der Virus' besser immer mit 'das Virus' bezeichnet wird, obwohl, hier soll sich doch der Virus umgangssprachlich eingeschlichen haben. Das kann so aber nicht stehen bleiben! Setzen 'wir' mal auf die nächste Rechtschreibreform.
Man kommt sich hier langsam vor wie in einr Neuauflage des Milgram-Experiments wenn man Merkel von Öffnungsstrategie und Lockerungen reden hört, und nicht von Wiedereinsetzung von Grundrechten...Merkel will unseren Gehorsam testen.
Ich finde die VirussInnen viel schoener.
'Die Viren' haben wir ja schon, aber das ist ja auch nicht stimmig. Neutral müsste es (auch der Unbestimmtheit dieser Teile wegen), das Viren heißen.
Obwohl die Sprache hatte es nie mit Logik, denn 'der Mann', 'die Männer' geht doch gar nicht, oder? Aber wir sind bei dem Thema in 'nem falschen Beitrag. Ich nehme die Schuld auf mich. :-)
Merkel will überhaupt nichts. Die Alte und ihr komplettes Pappnasenkabinett incl. MPK ist zu NICHTS in der Lage. Schlicht und ergreifend. Mehr ist da nicht.
Gestern bei Anne Will durfte jeder mal seine Ideen in die Runde werfen, und der Kanzleramtsfettarsch Helge Braun fand alles irgendwie ne ganz gute Idee und überhaupt, auch Schnelltests soll's bald geben, und die App ist doch gar nicht so schlecht wie ihr Ruf, BLAAAAAAA
Wenn diese Sendung im April so gemacht worden wäre, hätte ich gesagt: OK, Helge, Ihr von der Regierung seid zwar weder die Hellsten noch die Fixesten, aber über'n Sommer werdet Ihr diese Problemchen ja wohl abstellen können. Aber nein, die Sendung lief gestern - und es wird noch zahlreiche Fortsetzungen geben...
Gute Nacht, Deutschland! Ich habe Dich nie gemocht, aber so fremd und widerlich fand ich Dich noch nie.
"Merkel will überhaupt nichts."
Kann sein, glaube ich aber nicht. Ich wiederhole gerne, daß ich Merkel für eine heimliche Sadistin halte. Und was ist für eine Sadistin schöner, als viele hilflose Menschen möglichst lange in Angst und Ungewissheit über ein potentiell tödliches Virus und die eigene Freiheit zu halten?
Kennen sie den Film Misery?
Die Retter aus Bevormundung und Entrechtung nahen:
>>Altmaier hatte am Freitag angekündigt, er werde ein mit der Wirtschaft abgestimmtes Öffnungskonzept vorlegen.<< hier
Wer seine Hoffnungen auf Altmaier und die Wirtschaft setzt, meint das hoffentlich ironisch. :-)
Was Altmaier angeht, stimme ich gerne zu.
Was die Wirtschaft angeht, nicht.
Ich setze meine Hoffnungen auf die Gastwirtschaft/ Gastronomie. ^.^
Ja und nein. Es gab nur wenige, die gegen unsinniges Zusperren trotz Hygienekonzepten opponierten und eine Rücknahme der Maßnahmen forderten. Nun macht es die Wirtschaft. Na ja, schaun wir aber erstmal, was die so vorschlagen ... Und wie unsere Kanzlerin das findet.
Du dürftest nicht von mir zum ersten Mal erfahren, dass Kontakte vermieden werden müssen - auch vor den Geschäften und auf dem Weg dorthin.
Es sei denn, man hätte niedrigere Inzidenzen und massenweise Schnelltests, ggf. noch unterstützt durch eine funktionierende App wie offenbar diese Luca-App z.B.
Aber leider haben wir davon ja (fast) nichts in Deutschland. Für solche rückständigen Länder wie uns bleibt also nur: der kurze, harte Lockdown.
>> daß ich Merkel für eine heimliche Sadistin halte. <<
Ich nicht. Ich denke, sie glaubt, was sie auf dem World Economic Forum 2020 in Davos gesagt hat:
"Diese Transformation bedeutet im Grunde, die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns im Industriezeitalter angewöhnt haben, in den nächsten 30 Jahren zu verlassen."
Und sie glaubt, dass es ihre Mission ist, so viel wie möglich davon anzustoßen, solange sie noch an der Macht ist. Damit ist sie auch nicht allein.
Der Punkt ist nun einfach, dass sie (und ihresgleichen) meinen, dass dieser Zweck vielleicht nicht jedes, aber doch fast jedes, Mittel rechtfertigt. Sie nimmt eine Dringlichkeit an, die es erlaubt, die Öffentlichkeit bewusst zu täuschen und - nun ja - Psychospielchen zu spielen, die durchaus den Eindruck erwecken können, dahinter stecke Sadismus.
Aber mit der Sadismus-Erklärung wird sie unterschätzt. Sie ist viel kühler rational. Aus ihrer Rationalität muss nicht folgen, dass ihre Strategie aufgehen wird und wenn sie doch aufgeht, dass der Nutzen den Schaden überwiegt.
Was das Aufgehen betrifft, so trifft es eben nicht zu, dass der Zweck die Mittel rechtfertigt. Die Wahl der Mittel verändert alles, auch das Problem, das damit gelöst werden soll.
Wenn Sie es etwas weniger kryptisch wollen: Die Wahl der Mittel hat genau die Verhaltensänderungen negativ konnotiert und Abwehr dagegen geweckt, die Merkel (und ihresgleichen) eigentlich erreichen wollte(n). Und das in breiteren Kreisen als denen, die sowieso dagegen waren. Das Resultat ist, dass die Machiavelli-Idee, alle Grausamkeiten am Anfang zu begehen, nicht richtig aufgeht. Wenn man die Grausamkeiten nun wieder mildert, dürfte es einen Backlash geben, der unter Umständen sogar weiter zurückwirft als auf den status quo ante.
"Die Wahl der Mittel verändert alles, auch das Problem, das damit gelöst werden soll."
So ist es. Sehr gut auf den Punkt gebracht.
Ich frage mich nur die ganze Zeit schon, welche psychischen (absonderlichen) Strukturen Menschen wie (u.a.) Gates, Schaub und Merkel haben müssen, um zu glauben, ihre Wahn(sinnigen) - Visionen auf nur genau diese (wirklich die einzig mögliche?) Art und Weise durchsetzen zu können.
Diese vermeintlichen Weltrettungspläne, deren Architekten im vollen Bewusstsein über Leichenberge gehen, sie sind wohl davon überzeugt, dass es letztendlich egal ist, wer oder was diese produziert.
Dann also lieber gesteuerter Massenmord im Namen eines baldigen "Paradieses"?
Die Eintausend reichsten, einflussreichsten Unternehmen, letztendlich zum grossen Teil (mit-) verantwortlich für zerstörerisches, ungebremstes Wachstum, Massenkonsum und somit für den jetzigen Zustand der Welt, sind nun also vom Paulus zum Saulus geworden?
Ein falsches Heilsversprechen wird ersetzt durch ein neues.
Amen.
Na ja, aber das war doch schon immer so.
Mao meinte das mit dem Großen Sprung ja auch gut. Mao war intelligent und sogar einigermaßen gebildet. Er hatte Charisma und konnte organisieren. Er hatte Berater um sich, die das Konzept eines Hochofens in jedem Dorf nicht nur aus der Luft griffen. Es gab dazu einen Demonstrationsversuch, dem Mao beiwohnte, unter Laborbedingungen halt, wo auch brauchbarer Stahl herauskam. Der Fünfjahrplan mit dem Großen Sprung war von Experten ausgearbeitet worden.
Trotzdem ist dann passiert, was dann passiert ist.
"...das war doch schon immer so."
Ja, sicher.
Nur diesmal ist es eben nicht nur auf ein Land (wenn auch, wie damals, auf das Bevölkerungsreichste) gerichtet, sondern auf die ganze Welt.
(…) „Hier spricht Prostetnik Vogon Jeltz vom Galaktischen Hyperraum-Planungsrat“, fuhr die Stimme fort. „Wie Ihnen zweifellos bekannt sein wird, sehen die Pläne zur Entwicklung der Außenregionen der Galaxis den Bau einer Hyperraum-Expreßroute durch Ihr Sternensystem vor, und bedauerlicherweise ist Ihr Planet einer von denen, die gesprengt werden müssen. Das Ganze wird nur etwas weniger als zwei ihrer Erdminuten in Anspruch nehmen. Danke.“ Der Endverstärker verstummte.
Verständnisloser Schrecken senkte sich über die lauschenden Menschen auf der Erde. Der Schrecken zog langsam durch die versammelten Menschenmengen, als wären sie Eisenspäne auf einem Brett, unter dem ein Magnet entlang gezogen wird. Panik schoss wieder hoch, eine verzweifelte Panik zu fliehen, aber es gab nichts, wohin man fliehen konnte.
Als sie das bemerkten, schalteten die Vogonen ihre Superanlage wieder ein. Die Stimme sagte:
„Es gibt überhaupt keinen Grund, dermaßen überrascht zu tun. Alle Planentwürfe und Zerstörungsanweisungen haben fünfzig Ihrer Erdenjahre lang in Ihrem zuständigen Planungsamt auf Alpha Centauri ausgelegen. Sie hatten also viel Zeit, formell Beschwerde einzulegen, aber jetzt ist es viel zu spät, so ein Gewese darum zu machen.“Wieder verstummte der Endverstärker, und sein Echo hallte über das Land. Die riesigen Raumschiffe machten am Himmel mit langsamer Kraft gemächlich kehrt. Auf der Unterseite eines jeden ging eine Luke auf, ein leeres, schwarzes Viereck.
Währenddessen musste irgendwo irgend jemand eine Radiostation besetzt, die richtig Frequenz gefunden und eine Botschaft an die vogonischen Raumschiffe gesendet haben, um sich für den Planeten einzusetzen. Niemand hörte jemals, was gesagt wurde, man hörte nur die Antwort. Der gewaltige Endverstärker erwachte wieder zum Leben. Die Stimme war gereizt. Sie sagte:
„Was soll das heißen, Sie sind niemals auf Alpha Centauri gewesen? Ja du meine Güte, Ihr Erdlinge, das ist doch nur vier Lichtjahre von hier. Tut mir leid, aber wenn Sie sich nicht einmal um Ihre ureigensten Angelegenheiten kümmern, ist das wirklich Ihr Problem.
Vernichtungsstrahlen einschalten!“ Licht ergoss sich aus den Luken.
„Ich weiß nicht“, sagte die Stimme von oben, „ein lahmer Drecksplanet ist das. Ich habe nicht das geringste Mitleid.“ (…)
(Douglas Adams – Per Anhalter durch die Galaxis)
genau: das halbherzige sich-bewußt-machen, was ansteht,
ist ein lüftchen gegen den sturm,
den bisher bedenken-lose konsumenten entfachen werden,
wenn es um das recht auf lieb-gewordene gewohnheiten geht...
immer dran denken: eingelebte praktiken sind stärker als
konzepte, die änderung ahnen lassen...
über die heimlichen vorlieben merkels will ich nichts sagen,
aber: wer masochistische bedürfnisse hat, wird sie in zukunft
in der ökologischen bewegung stillen können:
geschmäht als verbots-partei, macht-gierige träumer,
unzurechnungs-fähige gretas:
da wartet ein großes feld, wo man sich niedermachen lassen
kann...
s.o.
ja, mao war ein großer natur-wissenschafts-affiner,
der aufgrund zugesprochener verdienste
auf ökonomie- und soziolgie- beratung pfeifen konnte...
"der aufgrund zugesprochener verdienste
auf ökonomie- und soziolgie- beratung pfeifen konnte..."
Genau (zumindest Letzteres) wie unsere rautenbildene Impfomanin und ihre Jünger heute.
"immer dran denken: eingelebte praktiken sind stärker als
konzepte, die änderung ahnen lassen..."
Eben. Deshalb braucht es Geduld und keine Holzhammerstrategie.
Übrigens verweist faz.net auf extrem andere Umfrageergebnisse als das öffentlich-rechtliche Frühstücksfernsehen. Nur eine der beiden Varianten kann halbwegs repräsentativ sein.
"ja, mao war ein großer natur-wissenschafts-affiner"
Haben Sie das Rote Buch (die "Mao-Bibel") mal gelesen? Was Sie da behaupten, gibt die Primärliteratur nicht her. Mao war viel eher von (marxistischen) Vorstellungen über Ökonomie und Soziologie (hiess damals nicht so, aber der angewandte Marxismus hatte ein soziologisches Konzept, wie jeder, der Propaganda macht) beeinflusst, als von Naturwissenschaft und Ingenieurtechnik.
Die letzten Beiden waren ihm - nun ja - Mittel zum Zweck.
- wie zahlreichen marx-mißverstehern
war mao der umbruch der gesellschaft
ein quasi-natur-wissenschaftlicher, sozial-technologischer
prozeß, auch er war fasziniert von der entwicklung von
produktivkräften,
die er als technik-entwicklung auch noch eng-führte.
- "wissenschaft hat von anbeginn einen doppelcharakter:
sie ist zweckmäßig zur beherrschung der natur und
zur beherrschung des menschen. bevor die wissenschaft
zur exakten naturwissenschaft wurde, und ihr name noch
philosophie und theologie war,
bestand ihre "anwendung" hauptsächlich darin,
die menschen besser zu beherrschen und nicht die natur."
--->otto ullrich, technik und herrschaft. vom hand-werk
zur verdinglichten blockstruktur industrieller produktion.
1979,s.68)
"bestand ihre "anwendung" hauptsächlich darin,
die menschen besser zu beherrschen und nicht die natur."
Und das scheint ja seit einem Jahr auch wieder die Idee zu ein.
ja , das steht zur debatte, in rede und gegen-rede.
"in rede und gegen-rede."
Und das ist auch gut so.
na klar, no doubt about it.
Maoisten im Weltraum:
https://www.derstandard.de/story/2000124486894/mao-fan-verfasste-radikale-corona-strategie-fuer-deutsches-innenministerium
Das ist doch alles seit Frühjahr/Sommer 2020 bekannt ... Nur dass Welt etc. das jetzt aufgegriffen und in den Mainstream durchsickern lassen haben.
Schon, nicht aber der mit der Sache befasste Mao-Fan aus Deutschland.
Aber was blüht uns aktuell?
Wohl das hier:
Videoschaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 3. März 2021 – Entwurf 4er Runde, Stand 1.3., 19:10 Uhr – Auszug: „Die nationale Teststrategie wird (…) um folgende Maßnahmen ergänzt, die bis Anfang April schrittweise umgesetzt werden sollen: (…) Allen asymptomatischen Bürgerinnen und Bürgern wird [einmal/bis zu zwei Mal] pro Woche ein kostenloser Schnelltest (…) ermöglicht. (…) Bund und Länder weisen eindringlich darauf hin, dass ein positiver Schnell- oder Selbsttest eine sofortige Isolation und zwingend einen Bestätigungstest mittels PCR erfordert.“
Paul Schreyer von Multipolar merkt an:
"Mit dieser massiven – und medizinisch unsinnigen – Ausweitung des Testgeschehens sorgt die Regierung (beziehungsweise die „4er Runde“ aus Merkel, Söder, Scholz und Müller) für mutmaßlich steigende und dann stabil hohe Inzidenzwerte – die anschließend wieder als Rechtfertigung für Freiheitsbeschränkungen dienen können."
>>Schon, nicht aber der mit der Sache befasste Mao-Fan aus Deutschland.<<
Doch, der auch. Mit dem haben im August 2020 Leute auf Twitter diskutiert (was nicht funktioniert, z.B. hier). Schau mal hier in die Diskussion dazu, ich hatte mal weiterführende Links kommentiert.
>>Allen asymptomatischen Bürgerinnen und Bürgern wird [einmal/bis zu zwei Mal] pro Woche ein kostenloser Schnelltest (…) ermöglicht. (…) Bund und Länder weisen eindringlich darauf hin, dass ein positiver Schnell- oder Selbsttest eine sofortige Isolation und zwingend einen Bestätigungstest mittels PCR erfordert.“
Paul Schreyer von Multipolar merkt an:
"Mit dieser massiven – und medizinisch unsinnigen – Ausweitung des Testgeschehens sorgt die Regierung (beziehungsweise die „4er Runde“ aus Merkel, Söder, Scholz und Müller) für mutmaßlich steigende und dann stabil hohe Inzidenzwerte – die anschließend wieder als Rechtfertigung für Freiheitsbeschränkungen dienen können."<<
Ich kenne die Thesen dazu. Ich bin da anderer Meinung. Die Schnelltests schlagen erst bei höherer Viruslast an. Wenn dann also wirklich mit der neuen Teststrategie seit November 2020 vermehrt Schnelltests verwendet werden, bei denen nur für positive Befunde ein PCR nachgelagert wird, selektiert man so automatisch nach Viruslast und umgeht die Interpretation der CT Werte.