Wie ein Fisch im Wasser

"UNTER NULL" Stadtplanerischer Entwurf für den Berliner Alexanderplatz, der mit dem Vorhandenen spielerisch umgeht, anstatt es zur Konkursmasse im Kulturkampf zu erklären
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Man sitzt auf dem Alexanderplatz am "Brunnen der Völkerfreundschaft", hört von weitem die Musiker aus den Anden, isst eine Thüringer und liest zum x-ten Mal die gleiche Zeitung zur Probe. Die Weltzeituhr zeigt an, dass es in Moskau Abend wird. Alles wie gehabt. Und doch bemerkt man auf dem "Haus des Lehrers", etwas oberhalb des farbenfrohen Heldenfrieses, ein verträumtes Flackern auf der Fassade, ein stummes Plätschern, als wäre dort hinten Wasser.

Wenn es nach den Plänen des Architektur-Diplomanden Eric Sturm ginge, die seit dieser Woche im Architekturgebäude der TU Berlin öffentlich präsentiert werden, könnte dieses Szenario am Alexanderplatz alltäglich sein. Dann wäre "dort hinten" Wasser. Sturm hat sich in seiner Diplomarb