Burgfrieden im Krieg

Waffenlieferungen Belgien und die Niederlande haben keine Skrupel, schweres Gerät an Kiew zu liefern. Auch linke Parteien tragen den Kurs mit
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2022
Der Premierminister Belgiens, Alexander De Croo (l.) und der Premierminister der Niederlande, Mark Rutte bei einem Treffen im April 2022
Der Premierminister Belgiens, Alexander De Croo (l.) und der Premierminister der Niederlande, Mark Rutte bei einem Treffen im April 2022

Foto: Belga/IMAGO

Der Ruf aus Kiew nach mehr Ausrüstung mit schwererer Bewaffnung traf Mitte April in Brüssel und Den Haag auf eindeutig offene Ohren. Aus Belgien wurden unter anderem lenkbare Panzerabwehrraketen in Aussicht gestellt. „Kein Land kann unter den heutigen Umständen sagen, dass es genug getan hat“, so Premier Alexander De Croo, dessen Sieben-Parteien-Koalition zu diesem Zeitpunkt bereits Material im Wert von knapp 77 Millionen Euro an die Ukraine verschickt hatte. Parallel dazu gab der niederländische Amtskollege Mark Rutte bekannt, sein Land werde an schwerem Material vorrangig gepanzerte Fahrzeuge zur Verfügung stellen. Gemeinsam mit den NATO-Verbündeten sei noch mehr Transfer ins Auge gefasst. Und Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren – sie v