Allah am Hacken

Islamischer Staat Die digitale Präsenz der Terroristen wird durch Niederlagen im Irak und Syrien kaum erschüttert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2018
Seit Juli 2014 konnte der IS allein 2.880 Videos im Netz platzieren
Seit Juli 2014 konnte der IS allein 2.880 Videos im Netz platzieren

Illustration: der Freitag

Der Krieg des IS ist nicht auf geografische Zonen begrenzt. Werden reale Herrschaftsräume im Irak oder in Syrien eingebüßt, erhöht sich der Reiz des digitalen Raumes und damit des Cyber-Jihad mit den Komponenten Hacking, Tracking und Malware. Das heißt, der IS kann sich weiter auf einen Propagandaapparat mit beachtlichem Rekrutierungsappeal in den sozialen Medien stützen. Zeitweise hat dieses Potenzial zur Informationshoheit in den vom IS dominierten Territorien geführt. Auch wenn davon viel verloren ging, kommt diese Propagandamaschinerie nicht ins Stottern. Besonders die den Djihadisten nahestehende Nachrichtenagentur Amaq versorgt soziale Netzwerke weiter mit Material.

Erst Anfang Dezember wurde via Amaq-Video die Hinrichtung eines 2016 abgeschossenen u