Dominica: Der Inselstaat in der Karibik will zur ersten klimaresilienten Nation werden

Reportage Nach dem verheerenden Orkan „Maria“ im Jahr 2017 sollte es einen Wiederaufbau geben, der dem Klimawandel Rechnung trägt. Die bisherige Bilanz fällt eher zwiespältig aus
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2023
Die Insel Dominica wurde vom Hurrikan Maria verwüstet
Die Insel Dominica wurde vom Hurrikan Maria verwüstet

Foto: Giulio Di Sturco/contrasto/laif

Es war ein ambitioniertes Projekt, dem sich der Inselstaat in der Karibik mit seinen knapp 75.000 Einwohnern zuwenden wollte. Nach dem verheerenden Orkan „Maria“ im September 2017 ging es darum, die erste, gegenüber dem Klimawandel resiliente Nation weltweit zu werden. Eine Reaktion auf Gefahren, wenn der Meeresspiegel steigt, das Hurrikan-Risiko hoch bleibt und gravierende Auswirkungen auf den Fischfang bestehen. Manches ist seither auf den Weg gebracht, manches versiegt.

Es grenzte an ein Wunder, als sich Mitte Januar am Champagnerriff mehr als 100 Babyschildkröten ihren Weg vom Nest am Strand ins nahe Meer bahnten. Sie ließen sich vom tiefen Sand nicht abhalten, auch nicht von den Steinen, die den Strand säumen und größer sind als die Körper