Basta mit Basta

SPD Im Herbst steht mit Steinmeier, Steinbrück und Müntefering die Schröder-SPD zum letzten Mal zur Wahl. Aber auf die Zeit danach ist die Parteilinke schlecht vorbereitet
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Der Wunderglauben hat eine neue Heimat – die SPD. Wann immer führende Sozialdemokraten auf die Lücke zwischen Regierungsanspruch und Um­f­ragewerten angesprochen werden, schalten sie auf Zweckoptimismus. „Es ist fast alles möglich“, behauptet Franz Müntefering. Und Frank-Walter Steinmeier erklärt, er lasse sich von den Zahlen der Demoskopen „nicht irremachen“.

Was soll der Spitzenkandidat auch sagen. Die SPD steht in der Wählergunst heute auf dem Niveau, für das Kurt Beck vor einem knappen Jahr fortgejagt wurde. Nun konnte man schon damals wissen, dass der Niedergang der Partei weniger mit den Unzulänglichkeiten eines Pfälzers zu tun hat, als vielmehr mit dem Kurs der SPD in den Jahren zuvor. Was sich heute