Das Leben schwer gemacht

Jusos Sascha Vogt ringt als Vorsitzender der Jungsozialisten um mehr Einfluss in der SPD – und stellt sich beim Bundeskongress am Wochenende einer Kampfansage der „Pragmatiker“
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Als Sascha Vogt im vorigen Jahr gefragt wurde, ob er Vorsitzender werden wolle, hat der Sozialdemokrat erst einmal zwei, drei Tage nachgedacht. An der Spitze der Jungsozialisten zu stehen, ist schließlich keine ganz einfache Aufgabe. Einerseits sind die Jusos seit Jahren klar links von der Mutterpartei verortet, gewissermaßen ein organisierter Konflikt mit der Politik der SPD-Führung. Andererseits wird den Jungsozialisten nachgesagt, bei aller sozialistischen Rhetorik doch nur eine Art Durchlauferhitzer zu sein, der wenig Einfluss in der SPD hat und, wenn überhaupt, ganz normale Parteikarrieren hervorbringt. Motto: Links unten anfangen, rechts oben rauskommen.

Vor dem Bundeskongress der Jusos am Wochenende in Lübeck wird Sascha Vogt wieder einmal zwei, drei Tage