Die Viererbande

Krisenhilfe Nie waren Beamte so mächtig: Niemand kontrolliert die Verwalter der Hilfsfonds, das Parlament hat keinen Einfluss. An der Spitze steht ein Quartett aus Staatssekretären
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Krisen bringen ihre eigenen Redeweisen hervor. Oft wird derzeit von den Chancen gesprochen, die das Scheitern des Marktradikalismus mit sich bringen soll – für Linke, für die Gewerkschaften, für die Umwelt. Und für den Staat, dem die herrschende Meinung jahrelang eine bis zur Abmagerung gehende Schlankheitskur verordnete und der nun eine Renaissance erfährt. Der augenfälligster Ausdruck dieses Umdenkens sind die milliardenschweren Rettungsprogramme.

Dabei ist offenkundig, dass man es bei der Rückverschiebung der Gewichte von der Wirtschaft zur Politik vor allem mit einem Machtzuwachs der Regierung auf Kosten des Parlaments zu tun hat. Die Krise hat zwar das Thema Demokratisierung der Ökonomie in die öffentliche Debatte zurückkatapultie