Die Vorsitzende der Jusos in der SPD, Franziska Drohsel, hat ihren Rücktritt auf dem Bundeskongress Mitte Juni in Essen angekündigt. Die Gründe seien „ausschließlich persönlicher und nicht politischer Natur“, heißt es in einem Brief an die Mitglieder. Drohsel will sich um ihr zweites juristisches Staatsexamen kümmern. Die Entscheidung sei ihr „sehr schwer gefallen“, der Verband sei jedoch „in einem guten Zustand, so dass ich diese Entscheidung auch politisch verantworten kann“. In der Amtszeit von Drohsel hatten die Jusos versucht, ihr linkes Profil wieder etwas zu schärfen – was auch auf Kritik in den eigenen Reihen stieß. Die 29-Jährige Berlinerin stand dem Verband seit November 2007 vor, hatte stets für unvoreingenommene Gespräche mit der Linkspartei plädiert und ist Vorstandsmitglied des Crossover-Instituts Solidarische Moderne.
"Wir brauchen einen Neuanfang". Die Juso-Vorsitzende Franziska Drohsel übt scharfe Kritik an der Regierungs-SPD und den autoritären Führungsstrukturen der Vergangenheit. Damit müsse endlich Schluss sein. (weiterlesen)
Linkswende wohin? Die Jusos sehen sich durch die Krise in ihrer Politik bestätigt. Aber wohin soll der Linkskurs führen? Und mit wem kann man den Weg zusammen gehen? (weiterlesen)
Was ist Ihre Meinung?
Kommentare einblendenDiskutieren Sie mit.