Jeder in seine Richtung

Schulpolitik Die neue Pisa-Studie hat eine alte Debatte neu entfacht: Wie viel Zentralismus braucht gute Bildung?
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Wenn hierzulande die Abkürzung des Programms zur internationalen Schülerbewertung an den Turm einer italienischen Stadt denken lässt, dann ist das gar nicht so weit hergeholt. Schließlich liegt die bedrohliche Neigung des Campanile an einem Fehler im Fundament. Und genau darauf wird gern auch das schlechte Abschneiden Deutschlands beim globalen Schulleistungswettbewerb zurückgeführt: der Bildungsföderalismus verhindere wirkliche Fortschritte.

Auch wenn die vierte Pisa-Auswertung für Deutschland eine Reihe von Verbesserungen gezeigt hat, ist mit der Veröffentlichung der Ergebnisse vergangene Woche die Debatte über das Länder-Klein-Klein in der Bildung wieder entbrannt. Hamburgs Uni-Präsident Dieter Lenzen nannte den Föderalismu