Kommunistische Kampagne: Die Wahrheit über Dr. Guttenberg

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Die Affäre Guttenberg ist natürlich gar keine, sondern: ein „Angriff aus der linken Szene“. CSU-Landesgruppenchef Hans-Peter Friedrich hat den „politisch motivierten Angriff von ganz Linksaußen“ enttarnt, immerhin ist „Enthüllungsprofessor Fischer-Lescano“ Gründungsmitglied des Instituts Solidarische Moderne. Dabei handelt es sich bekanntlich um die „kommunistische Ypsilanti-Initiative“, wie es nun des Barons Staatssekretär Christian Schmidt klarstellt. Und „solchen Umtrieben steht ein beliebter bürgerlicher Politiker im Weg“, ist doch klar. Auch Michael Glos ist sich sicher, dass es hier nur darum geht, "einen unserer fähigsten Politiker in den Schmutz zu ziehen, weil er zu beliebt geworden ist". Die „politische Sauerei“, also der Hinweis darauf, dass Guttenberg längere Passagen seiner Dissertation abgeschrieben hat, muss trotz Dutzender Belege von CSU-Chef Horst Seehofer deshalb als "Vorverurteilung" zurückgewiesen werden und ist selbstverständlich „ungehörig“ (Schmidt). Tatsächlich: Schließlich war es ja womöglich gar nicht Guttenberg, der da geklaut hat, sondern irgendein Mitarbeiter. Davon gehen inzwischen ja offenbar sogar Koalitionskreise aus, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet. Der Selbstverteidgungsminister wäre so gesehen gar nicht der Betrüger - sondern der Betrogene. Und die Kollegen hätten sich in der Bundespressekonferenz heute ganz umsonst aufgeregt. „So ein Kokolores“? Genau.






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Geschrieben von

Tom Strohschneider

vom "Blauen" zum "Roten" geworden

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