"Nicht ersetzbar"

Linkspartei Oskar Lafontaine verlässt Bundestag und Parteivorsitz - bleibt aber eine wichtige Stimme der Linken. Die steht nun vor schwierigen Aufgaben
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Am schnellsten war Bild: 11.03 Uhr meldete das Blatt auf seiner Webseite, dass Oskar Lafontaine nicht nur - das war bereits seit Ende der Woche erwartet worden - sein Bundestagsmandat abgibt. Mehr noch, und diese Nachricht hatte trotz aller vorherigen Spekulationen eine weitaus größere Tragweite, dass er auch im Mai beim Parteitag in Rostock nicht erneut für den Linken-Vorsitz kandidieren wird. Die Information kam direkt aus der Runde der Vorstandsmitglieder, die zu jener Stunde im Karl-Liebknecht-Haus tagten.

Bald liefen die ersten Kommentare über Twitter, wo sich etwa Björn Böhning von der SPD fragte: „Geschichte wiederholt sich?“ - den Unterschied eines sofortigen Rücktritts aus politischen Gründen wie im März 1999 und dem nun ange