Noch mindestens 100 Jahre

Gedenken Der Architekturhistoriker Axel Klausmeier pflegt in Berlin die spärlichen Reste der Berliner Mauer zum Zwecke der Erinnerung
Exklusiv für Abonnent:innen

Seit vergangener Woche ist der „Eiserne Vorhang“ europäisches Kulturerbe. Ganz offiziell und mit Siegel der EU. Zwölf historische Orte der Teilung tragen nun seither blaue Label, darunter Marienborn, Mödlareuth und natürlich die Mauer. Die Tafeln sollen helfen, „das Zugehörigkeitsgefühl zur Europäischen Union anhand gemeinsamer Elemente der Geschichte und des Kulturerbes zu stärken“. Und weil da nicht gleich jeder den Zusammenhang mit einer ehemaligen Grenze sieht, sagt die Außenstaatssekretärin Cornelia Pieper: Es geht darum, Erinnerung wachzuhalten.

Das aber ist gar nicht so einfach. „Nur noch wenige Orte“, heißt es bei der Siegel-Initiative, würden eine Vorstellung von der historischen Realit&