Realos gegen Fundis

Liberale Die Ein-Mann-Strategie der FDP ist gescheitert. Eine neue Agenda gibt es nicht
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Wenn in Parteien der Ruf nach „Mannschaftsspiel“ laut wird, ist die Lage meist schon außer Kontrolle. Bei einer Organisation wie der FDP, die Guido Westerwelle zur Karikatur einer Partei, zu einem Ein-Mann-ein-Thema-Unternehmen deformiert hat, gilt das umso mehr. Seit Tagen wird die Debatte über Kurs und Personal immer lauter. Es ist das Präludium zur Klausurtagung von Parteispitze und Fraktionsführung im Juni.

Das Drama der FDP lässt sich in zwei Zahlen fassen: 14,6 und 3. Die eine beziffert das Bundestagswahlergebnis der Liberalen vom September 2009, die andere ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen. Eine insofern ehrliche Zahl, als dass in diesen drei Prozent keine längerfristige Überzeugungen und taktische