Noch ist Zeit, werde Marxist!

Revolution Thomas Steinfeld unterzieht in seinem Essay „Herr der Gespenster“ Karl Marx einer hochinteressanten Re-Lektüre, quasi mit der Feuilleton-Brille
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2017

Es kommt nicht allzu häufig vor, dass die jetzt schon einige Zeit andauernde Wiederentdeckung eines Denkers schließlich auch noch in zwei runden Jubiläen kulminiert (200. Geburtstag, 150 Jahre Hauptwerk). Der Buchmarkt erhält so die Gelegenheit, noch einmal eine ganze Welle neuer Werke durch sich hindurchzuspülen. Das selten Gute daran ist, dass hier nicht nur irgendein Œuvre längst vergangener Zeiten auf die letzten Reste von Aktualität hin abgeklopft werden muss, sondern dass das erhöhte Interesse jemandem gilt, den der Zeitgeist ohnehin schon als für sich relevant erkannt hat. Es erklärt den anhaltenden Ausstoß spannender Bücher über Karl Marx und sein Wirken.

Eines davon hat jetzt Thomas Steinfeld geschrieben, Ex-Feui