Finger weg von den Firmen

Wahlprogramm Die Ziele der Linkspartei liegen nicht im „sozialistischen Wolkenkuckucksheim“. Die Arbeitgeber haben das begriffen
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Es gibt Rollen, die werden auf sehr vorhersehbare Weise besetzt. Wenig überraschend war es deshalb, als „die SPD-Europaabgeordnete“ Sylvia-Yvonne Kaufmann (ehedem: Linkspartei) das Wahlprogramm der Linken im Namen der Sozialdemokraten als „unrealistischen Forderungskatalog“ verwarf. Das lag durchaus im Trend.

Was Bild ein „sozialistisches Wolkenkuckucksheim“ nennt und die Frankfurter Allgemeine zum „weitreichenden Wunschkatalog zur Umgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft“ veredelte, ist weder das eine noch das andere. Vor allem nicht, wenn man sich die von den meisten Kritikern am häufigsten genannten „Kernpunkte“ anschaut: Weder bei der angepeilten Höhe des Mindestlohns, noch der des Hartz-Regelsatzes und schon