Handel durch Annäherung

Lächeln im Abseits Der Besuch des Dalai Lama, die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen und der außenpolitische Wahlkampf der Union
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Steht es so schlecht um die Sache Tibets in Deutschland? Der Dalai Lama will Hof halten, aber Bundespräsident Köhler hat keinen Termin frei, Außenminister Steinmeier auch nicht, und Kanzlerin Merkel verabschiedet sich nach Südamerika. Bemerkenswert, nachdem doch bis vor Tagen für Tibet so laut getrommelt wurde, dass der Eindruck entstehen musste, die Olympischen Sommerspiele 2008 sollten zu einem Ereignis degradiert werden, an dem außer dem Gastgeber allenfalls noch Burma und Nordkorea teilnehmen.

Wenn die Frankfurter Rundschau den hessischen Noch-Ministerpräsident Roland Koch zum Bollwerk der politischen Moral in Deutschland erklärt, muss etwas passiert sein. Und was? Auf seiner aktuellen Deutschland-Tour als 14. Dalai Lama bleiben Tenzin Gyatso die