Kassandra jubelt nicht

Im Gespräch Politiker reden viel von neuen Regeln für die Finanzmärkte. Der frühere SPD-Politiker Detlev von Larcher bleibt aber skeptisch und hält Attac längst nicht für überflüssig
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In der SPD wird darüber diskutiert, die Forderung nach Wiedereinführung der Börsenumsatzsteuer ins Wahlprogramm zu schreiben. Sind Sie von ihren früheren Parteifreunden jetzt doch ein wenig überrascht?

Es gibt auf den ersten Blick keinen Grund, das zu tadeln. Die SPD reagiert, wenn auch spät, auf die Wirtschaftskrise. Eine Börsenumsatzsteuer geht nach meinem Dafürhalten aber nicht weit genug. Wir brauchen eine Abgabe auf alle Transaktionen auf den Finanzmärkten. Die dürfte überdies nicht nur in Deutschland erhoben, sondern müsste mindestens auf europäischer Ebene und sogar international eingeführt werden.

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