Rückwärts nimmer

Politik unter Bekenntniszwang Die Union hält der SPD die DDR-Vergangenheit als Stöckchen hin, die Linkspartei ist auf dem Sprung
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Beängstigt von der Vorstellung, die absolute Mehrheit zu verlieren, versucht die neue CSU-Spitze die Bayernwahl im September zur Entscheidung über das Schicksal des Abendlandes zu machen. "Es gibt den Kalten Krieg nicht mehr", erklärt Parteichef Erwin Huber, "aber es gibt genügend Leute, die den Gedanken vom Kommunismus weiterträumen". Deshalb werde man - "wenn es sein muss" - einen "Kreuzzug gegen die Partei von Oskar Lafontaine" führen.

Rote-Socken-Kampagnen der Union haben im Osten immer schon eher der SPD gegolten als den Nachfolgern der SED. Und so ist es nun auch im Westen. Von Bayern aus wird deshalb für ein freiheitlich-demokratisches Hessen mitgefochten. CSU-Generalsekretärin Christine Haderthaler nannte die dortige SPD "Steigbügelhalter